Was ist ein Businessplan? Ziele und Strategien eines Geschäftsplans

Der Businessplan oder auch Geschäftsplan genannt ist das Arbeitspapier, das alle Ziele und Strategien eines Unternehmens mit den grundsätzlichen Voraussetzungen, Vorhaben und Maßnahmen für einen bestimmten Zeitrahmen beinhaltet.

Der Sinn und Zweck eines Businessplans

Dabei kommen dem Businessplan mehrere Aufgaben zu. Zum einen dient er unternehmensextern dazu, potentielle Geldgeber zu überzeugen. Zum anderen kommt ihm auch unternehmensintern eine bedeutende Funktion zu: Er bildet im Unternehmen die Grundlage für weitere Strategie- und Planungskonzepte.

Wobei hilft einen die Planung und struktierte Darstellung im Geschäftsablauf?

Der Businessplan übernimmt nicht nur bei der Gründung eines Unternehmens eine wichtige Aufgabe. Vielmehr begleitet ein guter Geschäftsplan das Unternehmen, denn er wird fortlaufend ergänzt und aktuell an die sich wandelnden Umstände angepasst. Der klassische Businessplan wird damit zu einem ständigen Begleiter bei Fragen zur Positionierung der Geschäftsstrategie, der Analyse der Konkurrenzsituation SWOT und bei der Weiterentwicklung des Unternehmens.


(Bild: Fotolia.com)

Der Businessplan besteht dabei aus zwei Teilen:

  • dem Textteil, der zur detaillierten Beschreibung der Geschäftsidee beziehungsweise der Unternehmung dient,
  • einem Zahlenteil (den Finanzplan), der Aussagen über die Finanzierung und Entwicklung der Geschäftsidee/der Unternehmung betrachtet. Hier haben wir eine Beschreibung für die Finanzplanung.

Ein Businessplan dient als zentrales Führungselement und erfüllt wichtige interne Aufgaben.

  • Er gibt eine klare Leitlinie vor, an der sich die Arbeit des Managements und der Mitarbeiter ausrichten kann.
  • Zudem bietet er sich dabei als Orientierungshilfe an.
  • Außerdem definiert man mit dem Geschäftsplan die Ziele und Strategien der Unternehmung.
  • Hilft eine Bilanz zu ziehen, wie sich das Unternehmen entwickelt hat.
  • Ermöglicht es Engpässe im Bereich Personal oder Kapital frühzeitig zu erkennen.
  • Soll-Ist Vergleiche durchzuführen.
  • Eigene Ideen zu durchdenken und zu hinterfragen.

Wichtige externe Aufgaben vom Businessplan

Nicht nur für das innere Gefüge eines Unternehmens ist ein Businessplan von Bedeutung. Auch für die externe Wahrnehmung stellt ein guter Businessplan eine wichtige Basis dar, denn er ist die Visitenkarte des Unternehmens.

Zunächst dient er dazu, potentielle Kapitalgeber von der Unternehmung überzeugen, um die Finanzierung zu sichern. Dies kann bei der Gründung eines Unternehmens notwendig sein, aber auch im späteren Verlauf bei der Akquise neuer Investitionsmittel für das Marketing oder für die Entwicklung neuer Produkte.

Zum anderen kann der Businessplan auch bei Verhandlungsgesprächen mit potentiellen Partnern oder Ämtern zum Einsatz kommen. So kann er zur Sicherung bestehender und geplanter Geschäftsbeziehungen mit Kunden, Lieferanten, etc. dienen.

Einem Businessplan kommen also unternehmensextern folgende Aufgaben zu: 

Wann wird ein Businessplan benötigt?

Bei einer Gründung eines Unternehmens ist es sinnvoll, einen Businessplan zu schreiben. Er hilft dabei, Kapitalgeber zu finden und Business Angels, Investoren oder Banken von der Geschäftsidee zu überzeugen.

Zudem zwingt ein Businessplan die Existenzgründer dazu, sich umfassend mit der Geschäftsidee und deren Realisierung sowie den möglichen Schwächen der Idee mittels SWOT Analyse auseinanderzusetzen. Aber auch ein bereits bestehendes Unternehmen kann von einem Businessplan profitieren. Viele Firmen werden immer noch nach "Gefühl" geleitet, daher fehlen oft eine klar erkennbare Strategie oder Vorgaben, an denen sich der Erfolg messen lassen kann.

Zudem führt ein Businessplan zu mehr Transparenz bei unternehmerischen Entscheidungen. Auch bei der Beschaffung von Fremdkapital und Investoren ist ein Geschäftsplan für eine bereits bestehende Unternehmung notwendig, da immer mehr Investoren und Kapitalgeber die Vorlage eines solchen verlangen.

Häufige Fragen zum Businessplan:

  • Gibt es formale Vorgaben für einen Businessplan?

    Es gibt so gut wie keine Vorgaben. Die Anzahl der Seiten sollte den Rahmen von 20-40 Seiten nicht sprengen. Wird der Businessplan dagegen für die Beantragung von Überbrückungsgeld oder Existenzgründerzuschusses benötigt, genügen meist maximal zehn Seiten. Hier ist eine Rücksprache mit der Arbeitsagentur sinnvoll.

     

    Insgesamt sollte ein Businessplan durch einen strukturierten Aufbau, ein einheitliches Layout und durch einen gut verständlichen Inhalt überzeugen. Dabei sollte eine sachliche, seriöse und realistische Darstellung gewählt werden.

     

    Wichtig ist eine klar verständliche Sprache. Gerade Gründungen, die auf einer technologischen Entwicklung basieren, werden oft mit Hilfe von Fachvokabular beschrieben. In der Regel ist der Leser, zum Beispiel ein Kapitalgeber, aber kein ausgewiesener Experte in der von Ihnen beschriebenen Technologie oder Branche. Vielmehr kommt es darauf an, einem „Dritten“ den Kundennutzen, das Umsatzpotential und die Qualifikation des Gründerteams prägnant zu vermitteln.

  • Inwiefern lohnt sich die Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb?

    Durch die Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb bekommen Sie ein kritisches und konstruktives Feedback zu Ihrem Businessplan. Dadurch können Sie etwaige Schwachstellen erkennen und Ihr Konzept verbessern, aktualisieren und präzisieren. Zudem sehen Sie, wo Sie im Vergleich zu den Mitbewerbern stehen und können Ihr eigenes Potenzial besser einschätzen. Dadurch, dass die meisten Wettbewerbe mehrstufig angelegt sind, kann der Businessplan Stück für Stück mit der Unterstützung von Spezialisten entwickelt werden.

  • Ist das Verfassen eines Businessplans eine einmalige Angelegenheit?

    Nein. Ein guter Businessplan begleitet das Unternehmen. Er wird fortlaufend ergänzt und aktuell an die sich wandelnden Umstände angepasst. Er wird damit zu einem ständigen Begleiter bei Fragen zur Positionierung der Geschäftsstrategie, Analyse der Umwelt und Weiterentwicklung des Unternehmens.

  • Unterschiedliche Darstellung eines neuen oder bestehenden Unternehmens im BP?

    Ja, diese Unterscheidung ist für den Aufbau des Businessplans sogar von großer Bedeutung.

    Existiert das Unternehmen bereits etwas länger, so sollte die Geschichte des Unternehmens ebenfalls im Businessplan Erwähnung finden. Auf diese Weise kommuniziert das Unternehmen sowohl Stabilität als auch Kontinuität und signalisiert, dass sich ein erfahrenes Team zielgerichtet der Weiterentwicklung des Unternehmens widmet.

    Ist das Unternehmen hingegen erst ganz frisch gegründet, kann das Team logischerweise keine vergleichbaren Erfahrungswerte aufweisen. Somit muss eine Neugründung den Schwerpunkt des Businessplans grundlegend anders wählen. Vielmehr sollten sich die Verfasser hier vor allem auf das Können der einzelnen Mitstreiter konzentrieren.

  • Wann sollte ein Businessplan erstellt werden?

    Zunächst einmal ist es natürlich im Zuge einer Unternehmensgründung sinnvoll, einen Businessplan zu schreiben. Zum einen wird er eingesetzt, um Investoren oder Banken von der Geschäftsidee zu überzeugen. Zum anderen bringt er aber auch den Gründern erheblichen Nutzen, da diese durch das Erstellen des Businessplans gezwungen sind, sich eingehend mit ihrer Geschäftsidee und deren Umsetzung auseinanderzusetzen. Auch die Schwachstellen des Konzepts treten hierbei deutlicher hervor.

    Allerdings bringt ein Businessplan auch für bereits bestehende Unternehmen Vorteile. Viele Betriebe verfolgen keine bestimmte Strategie oder haben bestimmte Vorgaben festgelegt, an denen sich der Erfolg messen lassen kann. Darüber hinaus bringt ein Businessplan mehr Transparenz und erleichtert so unternehmerische Entscheidungen. Da auch nach einer erfolgreichen Gründung immer wieder Kapital benötigt wird, ist auch für bereits bestehende Unternehmen ein Businessplan erforderlich, wenn sie sich auf die Suche nach Investoren begeben.

  • Was ist ein Businessplan?

    Der Businessplan dient als Steuerungsinstrument für die Gründung sowie die spätere Unternehmensführung.

     

    Ein Businessplan ist ein Arbeitspapier, das alle Ziele und Strategien eines Unternehmens enthält. In ihm werden die grundsätzlichen Voraussetzungen der Unternehmung sowie zukünftige Vorhaben und Maßnahmen für einen bestimmten Zeitrahmen beschrieben.

  • Was ist ein Executive Summary?

    Das Executive Summary ist keinesfalls dasselbe wie eine Einleitung. Stattdessen handelt es sich dabei um eine Zusammenfassung des Businessplans. Um das Summary an den Businessplan anzupassen, sollte das Summary entweder im Laufe der Ausgestaltung des Businessplans immer wieder überarbeitet werden oder es sollte erst nach allen anderen Bausteinen des Businessplans verfasst werden.

    Das Executive Summary ist ein besonders wichtiges Element des Businessplans, da es für den ersten Eindruck des Businessplans entscheidend ist. Zum einen sollte es den Leser neugierig auf das restliche Dokument machen und zum anderen sollte es auch unabhängig vom restlichen Teil verständlich sein. Das Summary sollte auf maximal zwei Seiten einen Einblick in das Unternehmen geben und die Zielsetzung des Businessplans erläutern. Wichtig sind dabei die Darstellung der Geschäftsidee, des Leistungsangebots und der Unternehmensstrategie.

    Im Einzelnen sollten folgende Aspekte kurz angesprochen werden:

    • die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens
    • die Mittel der Markterschließung 
    • das Marktpotential 
    • die Wettbewerbsvorteile
    • der Kundennutzen
    • die Kommunikationsmaßnahmen
    • das Führungsteam (Kompetenzen und Erfahrungen)
    • die Finanzdaten
    • die finanziellen Anforderungen an das Unternehmen

    Wichtig ist dabei, dass sich alles, was im Executive Summary erwähnt wird, im übrigen Businessplan wiederfindet.

  • Was ist im Vorfeld der Erstellung eines Businessplans zu beachten?

    Bevor Sie mit dem tatsächlichen Verfassen des Businessplans beginnen, ist zunächst eine eingehende Planungsphase wichtig. Um den Businessplan in sämtlichen Einzelheiten auszuarbeiten,  müssen erst alle relevanten Daten und Informationen gesammelt werden. Dies betrifft beispielsweise die für die Marktanalyse benötigten Daten oder eine detaillierte Aufstellung der zu erwartenden Kosten.

    In jedem Fall empfiehlt es sich, einen großzügigen Zeitplan für das Erstellen des Businessplans festzulegen. Dieser sollte die einzelnen Schritte bis zur Fertigstellung des Plans enthalten und eingehalten werden.

  • Welche Funktionen hat ein Businessplan?

    Einem Businessplan kommen neben unternehmensexternen auch unternehmensinterne Aufgaben zu. Unternehmensextern dient er dazu, potentielle Geldgeber und Geschäftspartner vom Potential und den Erfolgsaussichten der Geschäftsidee zu überzeugen. Unternehmensintern bildet er die Grundlage für weitere Strategie- und Planungskonzepte.

  • Welche Themen sollen in einem Businessplan im Einzelnen abgehandelt werden?

    Generell gibt es keine festen Vorgaben, wie ein Businessplan zu gliedern ist. Je nachdem, wer der Adressat des Businessplans ist und wie Ausrichtung und Struktur der Unternehmung beschaffen sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die folgenden Gliederungspunkte sind daher nur als Bausteine zu verstehen, die situativ angepasst werden müssen.

    A: Executive Summary/ Zusammenfassung
    Beim Executive Summary handelt es sich um eine Zusammenfassung des Businessplans. Es ist ein besonders wichtiges Element des Businessplans, da es für den ersten Eindruck des Lesers entscheidend ist. Zum einen sollte es den Leser neugierig auf das restliche Dokument machen und zum anderen sollte es auch unabhängig vom restlichen Teil verständlich sein. Das Summary sollte auf maximal zwei Seiten einen Einblick in das Unternehmen geben und die Zielsetzung des Businessplans erläutern. Wichtig sind dabei die Darstellung der Geschäftsidee, des Leistungsangebots und der Unternehmensstrategie.

    B: Unternehmenskonzept/ Geschäftsidee und Strategie
    In diesem Abschnitt geht es darum, einen Überblick über das Unternehmenskonzept zu liefern. Dabei soll zunächst das Unternehmenskonzept illustriert werden. Dies geschieht, indem sowohl die Geschäftsidee als auch die Mittel und Wege, die zur erfolgreichen Umsetzung der Idee dienen, veranschaulicht werden.  Hier kann auch eine Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Umsetzung des Unternehmenskonzepts sinnvoll sein.

    An dieser Stelle lassen sich außerdem Angaben zu Firmennamen, Ort des Hauptsitzes und Ähnliches sowie die Rechtsformwahl der Unternehmung unterbringen.

    C: Zielmarkt
    Im Businessplan darf eine Analyse des Zielmarktes um keinen Preis fehlen. Vor allem im Fall von Neugründungen ist eine unzureichende Marktanalyse häufig die Ursache, wenn das Vorhaben scheitert. Um das Potential des Zielmarktes zu erschließen, bilden die Analyse von Branche und Markt die notwendige Grundlage.

    Bei der Analyse sollten folgende Faktoren miteinbezogen werden:

    • das Marktvolumen
    • das vorhandene Marktpotential
    • die Wachstumsmöglichkeiten des Marktes
    • Eintrittsbarrieren und Marktbeschränkungen
    • die Stellung der Lieferanten auf dem Markt
    • evtl. marktbeeinflussende Gesetze und Bestimmungen
    • die Konkurrenz mit ihren Stärken und Schwächen, ihrem Leistungs- und Produktspektrum
    • die potentielle Kundschaft 

    D: Produkte und Dienstleistungen
    Dieser Abschnitt widmet sich einer ausführlichen Darstellung der Leistungen oder Produkte des Vorhabens. Entscheidend ist dabei vor allem, dass deutlich wird, wie sich die Produkte und Leistungen von denen der Konkurrenz unterscheiden. Im Idealfall beschreiben Sie hier Ihr Alleinstellungsmerkmal.

    Diese Aspekte sollten Sie bei den Ausführungen zu Ihren Produkten und Leistungen in jedem Fall berücksichtigen:

    • Alleinstellungsmerkmal
    • Kundennutzen
    • Wettbewerbsvorteile
    • Handelt es sich um eine technische Innovation oder eine Optimierung eines bereits vorhandenen Produktes? Worin unterscheidet sich das Produkt vom bestehenden?
    • etwaige Patent- oder Schutzrechte

    E: Marketing und Vertriebsplanung
    Hier wird fokussiert, welche Pläne für die Vermarktung der Leistung/ des Produktes bestehen. Im Einzelnen sind hier die Beschreibung der Marketingstrategie, ein Zeitplan für die geplanten Aktionen sowie die Maßnahmen zur Vorbereitung des Markteintritts zu nennen. Außerdem ist darzulegen, wie die Ziele des Unternehmens hinsichtlich Marktführerschaft, Marktanteil, Ertrag und Bekanntheit aussehen.

    Wichtig bei der Darstellung des Marketingkonzepts sind zudem die Aspekte Vertriebspolitik, Preispolitik sowie Kommunikationspolitik und Werbung.

    Bei der Vertriebspolitik geht es darum aufzuzeigen, mit welchen Mitteln das Produkt/ die Dienstleistung an dem Mann gebracht werden soll. Zukünftige Entwicklungen und die damit verbundenen Anpassungsmaßnahmen in Bezug auf Produkte und Kundenbedürfnisse sollten auch berücksichtigt werden.

    Im Falle der Preispolitik soll das Zustandekommen der Preise erläutert werden. Dabei muss die Kalkulationsgrundlage der Preise dargelegt werden. Nicht zu vergessen ist hier außerdem die Begründung der zugrunde liegenden Preisstrategie.

    Kommunikationspolitik und Werbung sind die wesentlichen Instrumente, die zum Verkauf eines Produktes beitragen. Im Businessplan muss erklärt werden, welche Strategie mit welchen Werbemitteln zum Einsatz kommen soll.

    F: Management, Personal und Organisation
    Zunächst sollten einerseits die Fähigkeiten und Qualifikationen, die das Management auszeichnen, erläutert werden. Andererseits sollten auch Mitarbeiter in führenden Positionen vorgestellt werden. Insbesondere sind dabei Branchenkenntnisse, soziale Kompetenzen, frühere Erfolge und Berufserfahrung zu erwähnen. Zudem können an dieser Stelle noch die Personalentwicklung (eventuell mithilfe einer Grafik) sowie das gewählte Entlohnungssystem zur Sprache kommen.

    Danach sollte der Aspekt der Organisation im Fokus stehen. Es geht also darum, wie das Unternehmen organisiert ist, namentlich in den Bereichen Beschaffung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb sowie in der Verwaltung, möglicherweise auch mithilfe einer Grafik.

    G: Chancen und Risiken
    Wichtig dabei ist, dass beide Punkte in die Darstellung Eingang finden. Unter ‚Chancen‘ sollte das Potential der Geschäftsidee aufgezeigt werden sowie die Bedingungen, unter denen dieses Potential ausgeschöpft werden kann.

    Auch eine Darstellung der Risiken gehört in einen Businessplan. Somit signalisieren die Verfasser, dass sie sich eingehend und kritisch mit der Unternehmung auseinandergesetzt haben. Hier liegt es z. B. nahe, denkbare Szenarien durchzuspielen, durch die die Risiken veranschaulicht und mögliche Lösungswege aufgezeigt werden.

    H: Finanzplanung
    Als elementar wichtig ist bei einem Businessplan eine eingehende und fundierte Darstellung der Finanzierung des Vorhabens. Das bedeutet, dass an dieser Stelle alle vorher angeführten Analysen und Pläne in konkrete Zahlen umgewandelt werden müssen.

    Dabei setzt sich der Abschnitt ‚Finanzplanung‘ aus folgenden Elementen zusammen: Erfolgsplanung, Bilanz und Liquiditätsplan.

    In der Finanzplanung findet die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ihren Platz. Die Bilanz liefert eine Übersicht über die Vermögenslage der Unternehmung, wobei die Vermögenslage jeweils nach Herkunft und Verwendung der Mittel dargelegt wird. In der Liquiditätsplanung werden dann die Ausgaben den jeweils verfügbaren Geldmitteln gegenübergestellt.

    I: Anhang
    Der letzte Teil des Businessplans ist der Anhang. Hier finden sich sämtliche notwendigen Unterlagen, wie etwa Lebensläufe, Gewerbeanmeldung usw. Darüber hinaus ist hier der richtige Ort für Tabellen oder Grafiken, die in den vorangegangenen Passagen nicht untergebracht werden konnten. Trotzdem sollte man sich auch hier auf das Nötigste beschränken.

    Im Einzelnen können sich folgende Unterlagen im Anhang wiederfinden:

    • Handelsregisterauszug, Gewerbeanmeldung, Gesellschaftervertrag, Rechtsform
    • Lebensläufe, Zeugnisse etc.
    • Teile der Finanzplanung, wie Tabellenkalkulationen o.ä.
    • Patente, Betriebserlaubnisse, Lizenzen etc. 
    •  Broschüren oder Prospekte
    • Schaubilder, Graphiken oder Organigramme
  • Wer bietet Hilfe beim Verfassen eines Businessplans?

    Verschiedene Institutionen unterstützen Gründer bei der Planung einer Unternehmung, wozu auch das Erstellen des Businessplans gehört. Zu nennen sind hier die IHK wie die KfW-Mittelstandsbank, die auf ihren Seiten wertvolle Informationen zum Thema liefern. Im Rahmen des Gründercoachings erhalten die teilnehmenden Unternehmen neben finanzieller Unterstützung auch fachliche Beratung. Darüber hinaus werden ebenso für mittelständische Betriebe verschiedene Förderprogramme angeboten, in deren Rahmen Teilaspekte eines Businessplans gefördert werden können.

    Auch die Teilnahme an speziellen Businessplan-Wettbewerben lohnt sich, da die Teilnehmer im Rahmen des Wettbewerbs die Möglichkeit bekommen, mit kompetenter Unterstützung einen soliden Businessplan zu entwickeln. Oft werden Coaching-Seminare und Workshops zu gründungsrelevanten Themen angeboten.

    Ebenso kann eine professionelle Businessplan-Software die Erstellung eines Businessplans vereinfachen. 

  • Wie ist ein Businessplan aufgebaut?

    Grundsätzlich besteht ein Businessplan aus zwei unterschiedlichen Teilen: einem Textteil und einem Zahlenteil. Der Textteil dient der detaillierten Beschreibung des Geschäftskonzepts beziehungsweise der Unternehmung. Der Zahlenteil beinhaltet Angaben über die Finanzierung des Konzeptes/ der Unternehmung.

  • Wie viel Zeit beansprucht das Erstellen eines Businessplans?

    Zur Erstellung eines Businessplans sollte ein längerer Zeitraum eingeplant werden. Die Dauer hängt auch von der Komplexität des Konzeptes sowie den benötigten Informationen ab.

    Dem Schreiben eines Businessplans geht zunächst eine Phase der Planung voraus, in der die notwendigen Informationen für den Businessplan gesammelt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Daten, die für die Marktanalyse benötigt werden oder eine Aufstellung der zu erwartenden Kosten.

    Auch das Schreiben eines Businessplans kostet Zeit. Hier müssen Korrekturphasen, das Erstellen des Layouts etc. berücksichtigt werden.

    Es ist sinnvoll, einen Zeitplan zum Erstellen des Businessplans anzufertigen, der die einzelnen Schritte bis zur Fertigstellung des Plans enthält.

  • Worauf richten Banken und Risikokapitalgeber bei einem Businessplan ihr Augenmerk?

    Für Bankenseite ist vor allem entscheidend, dass der Businessplan von höchster Genauigkeit in Bezug auf Planung und Prognose der Unternehmensentwicklung gekennzeichnet ist. Weiterhin müssen die Verfasser des Dokuments die Banken davon überzeugen, dass sie für die fälligen Summen nachhaltig aufkommen können. Dies setzt wiederum eine überzeugende Darstellung der Tragfähigkeit des Konzepts voraus.

    Risikokapitalgeber achten insbesondere darauf, dass die Planung des Unternehmens strukturiert und fundiert ist, da dies für die Risikobewertung des Vorhabens eine maßgebende Rolle spielt. Für Risikokapitalgeber sind in der Regel neue, phantasievolle Geschäftsideen mit großen Wachstumschancen interessant. Trotzdem müssen den Prognosen natürlich auch realistische Annahmen zugrunde liegen. 

Die Geschäftsidee im Businessplan darstellen © Trueffelpix - Fotolia.com

Businessplan

Jedes Gründungsvorhaben beginnt mit einer Geschäftsidee. Das gleiche gilt auch für den Businessplan. Die Formulierung der Geschäftsidee dient nicht nur dem Leser eines Businessplanes, sie hilft auch Ihnen, Ihre Idee auf den Punkt zu bringen. Oft ist die Formulierung der Idee schwerer als man annimmt. In meiner Berufspraxis erhalte ich viele Formulierungen von Ideen – meist ist die Idee zu knapp oder zu wenig verständlich formuliert.

Weiterlesen

Businessplan

Sowohl für die Beantragung einer Förderung bei der Arbeitsagentur als auch für den Kreditantrag bei einer Bank kann es notwendig sein, sich selbst in einem Businessplan darzustellen. Diese Darstellung kann für die Arbeitsagentur etwas weniger ausführlich ausgearbeitet werden als für die Bank. Für die Bank ist es von großer Wichtigkeit, dass nicht nur Ihr Vorhaben überzeugend ist, sondern auch Sie selbst. In beiden Fällen ist ein Lebenslauf und das Aufzeigen von Qualifikationen angebracht. 

Weiterlesen

Schlagworte zu diesem Artikel

Sie wollen ein Angebot oder die gratis Teststellung für die Unterweisung?

88 E-Learnings zu den Herausforderungen der aktuellen Arbeitswelt