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EU-Förderprogramm

Zwei Förderprogramme der EU für Kleinunternehmer

Das EU Förderprogramm soll innovativen Kleinunternehmern bei der Beschaffung von Kapital helfen. Auf Antrag gehen Gelder der EU Förderprogramme zunächst an Banken und Kapitalfonds, die sich dann damit an entsprechenden sozialen Unternehmungen beteiligen. Sie wollen wissen, wie eine solche Förderung aussieht? Wir sagen es Ihnen.


Die Progress-Mikrofinanzierungsinstrumente und das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation

Zielgruppe

EU Förderprogramme haben unterschiedliche Zielgruppen. Das Programm zur Mikrofinanzierung fördert Menschen, die Arbeitslosigkeit oder soziale Ausgrenzung durch eigene Aktivität verhindern wollen. Die Gelder, die hierfür von der EU zur Verfügung gestellt werden, sollen Existenzgründern und Kleinstunternehmern zugutekommen, die speziell in der Sozialwirtschaft tätig sind. Es geht hier vor allem um soziale Eingliederung der eigenen Person oder der Angestellten. Das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit innovativen Ideen. Eine mittelbare Förderung ist hier in der Start- oder auch Expansionsphase möglich.

Inhalte

Das EU Förderprogramm für Mikrofinanzierung dreht sich um die soziale Eingliederung von Schutzbedürftigen oder Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Es soll Unternehmungen zugutekommen, die am gewöhnlichen Kreditmarkt kaum Chancen auf Förderung haben. Das Rahmen EU Förderprogramm setzt seinen Schwerpunkt bei der Innovation und Forschung. Ein spezielles Thema ist nicht vorgegeben.

Förderhöhe

Beide Förderprogramme der EU werden nur mittelbar ausgeschüttet. Das bedeutet, dass die entsprechenden Gelder einem Finanzintermediär zur Verfügung gestellt werden, der damit dann die Klein- und Kleinstunternehmer etwa über Bürgschaften oder Mikrokredite unterstützt. Bei Projekten der Sozialwirtschaft kann grundsätzlich der gesamte Kapitalbedarf über das EU Förderprogramm gedeckt werden. Für die Mikrofinanzierung stehen bis Ende 2013 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm für die innovativen KMU umfasst rund 550 Millionen Euro. Hier können je nach Phase bis zu 50% des Kapitalbedarfs gefördert werden.

Beispiel 1

Ein Unternehmer stellt straffällig gewordene Jugendliche für handwerkliche Tätigkeiten ein und fördert so deren soziale Eingliederung. Er benötigt einen Kredit über 10.000 Euro für Werkzeuge. Eine Stiftung gewährt ihm diesen Mikrokredit und erhält zu diesem Zweck 5.000 Euro aus dem entsprechenden EU Förderprogramm.

Beispiel 2

Drei Absolventen einer Technischen Hochschule haben ein innovatives Produkt entwickelt. Für ihr Start-up benötigen sie einen Kredit von 100.000 Euro. Ein Venture Kapital-Fonds investiert diese Summe in der Frühphase des jungen Unternehmens. Das EU Förderprogramm schüttet zu diesem Zweck 25% der Summe, also 25.000 Euro an den Finanzintermediär aus.

Ansprechpartner

Die entsprechenden Förderprogramme der EU werden im Rahmen von zwei Programmen gewährt. Das ist zum einen das Progress-Mikrofinanzierungsinstrument für Beschäftigung und soziale Eingliederung. Zum anderen gewährt auch das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation der EU Gelder. Für letzteres ist der Ansprechpartner der Europäische Investitionsfonds (EIF) in Luxemburg. Für Gelder aus dem Instrument für Mikrokredite wendet man sich an die Europäische Investitionsbank (EIB), die ihren Sitz ebenfalls in Luxemburg hat, oder direkt an die Europäische Kommission in Brüssel.

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