Förderung von PV Anlagen – welche Möglichkeiten gibt es?

Eine Solaranlage birgt zwar ein großes Potenzial, aber es handelt sich um eine Investition, die mit einem hohen finanziellen Aufwand einhergeht. Wie viel eine PV Anlage letztendlich kostet, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Größe, Leistung und Standort. In den meisten Fällen belaufen sich die Kosten auf etwa 10.000 bis 30.000 Euro. Das ist eine große Summe, weswegen sich viele Anleger fragen, welche Fördermöglichkeiten eigentlich zur Verfügung stehen. Tatsächlich gibt es sogar recht viele Förderungen, aber welche es genau sind, hängt von dem jeweiligen Bundesland ab. Gehen wir näher auf einige der möglichen Optionen ein.

Garantierte Einspeisevergütung

Bei vielen Investitionen gibt es große Risiken und Anleger können sich nicht sicher sein, dass sie am Ende keinen Verlust machen. Das gilt allerdings nicht für Solaranlagen, da der Staat über 20 Jahre lang eine garantierte Einspeisevergütung anbietet. Dieser Zeitraum geht über die Amortisationsdauer einer PV Anlage hinaus, da diese im Schnitt höchstens 15 Jahre beträgt – normalerweise deutlich weniger. Damit haben Anleger praktisch kein Risiko. Nach Ablauf der garantierten Einspeisevergütung können sie ihre PV Anlage verkaufen und Gewinn machen. Sie sollten die Solaranlage jedoch nicht auf gut Glück verkaufen, sondern sich dafür professionelle Unterstützung suchen. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass sie einen guten Preis erhalten.

Investitionszuschüsse

Wenn es um die Beantragung von Fördermitteln geht, sind gerade die Förderungen interessant, die in den Bereich der Zuschüsse fallen und keine Rückzahlung erfordern. Entsprechende Zuschüsse gibt es auch für PV Anlagen. Wie hoch sie ausfallen, hängt von dem jeweiligen Bundesland und Förderprogramm ab. Einige Tausend Euro sind fast schon garantiert, aber selbst große Beträge in Höhe von 10.000 Euro oder mehr werden bei einigen Programmen vergeben. Nehmen wir als Beispiel das Förderprogramm SolarPLUS in Berlin. Es bezuschusst teilweise die Mehrkosten einer Photovoltaikanlage, den Kauf eines Batteriespeichers und sogar eine Erstberatung beim Steuerberater. Bei Stromspeichern in Mehrfamilienhäuser sind Zuschüsse von bis zu 65 % der Kosten möglich. Dieser Betrag kann auf satte 30.000 Euro hinauslaufen.

Steuerliche Vorteile

Hierbei handelt es sich zwar nicht direkt um eine Förderung per se, aber die steuerlichen Vorteile können die Investitionslast ungemein senken. Schließlich haben sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen die Möglichkeit, den Kauf einer PV Anlage steuerlich geltend zu machen. Sie können die Kosten über einen längeren Zeitraum abschreiben. Zudem müssen sie für kleine Solaranlagen nicht einmal Umsatzsteuer bezahlen. Selbst eine Steuerbefreiung bei der Einkommensteuer ist grundsätzlich möglich. Infolgedessen haben sich PV Anlagen zu einem wirksamen Instrument der Unternehmensführung entwickelt. Unternehmen können langfristig Einnahmen erzielen und sogar Steuern sparen.

Zinsgünstige Darlehen

Im Gegensatz zu Investitionszuschüssen müssen Darlehen zurückgezahlt werden, aber dafür sind sie an weniger Vorgaben gebunden. Das Gute an Darlehen für PV Anlagen ist, dass sie im Regelfall sehr zinsgünstig sind. Selbst wenn die Rückzahlung mehrere Jahrzehnte brauchen sollte, fällt die Zinslast nicht allzu hoch aus. Eine beliebte Anlaufstelle für zinsgünstige Darlehen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie gehört zu den führenden Förderbanken der Welt.

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