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Banken

So ermitteln Sie Ihre Kreditwürdigkeit

Besuche bei Sparkassen und Banken sind für viele Unternehmen derzeit ein Gang nach Canossa. Vor allem dann, wenn es um eine neue oder erweiterte Kreditlinie gehen soll. Maßgeblich für das Gespräch ist das so genannte Rating des Kunden - das viele Banker aber wie ein Staatsgeheimnis hüten. Wer seine eigene Kreditwürdigkeit kennt, kann aber besser verhandeln. Was nur wenige wissen: Die Geldhäuser sind quasi verpflichtet, das Rating mitzuteilen.

Wer weiß, wie sein Rating aussieht, kann sich besser auf Banken-Gespräche vorbereiten. Wer weiß, wie sein Rating aussieht, kann sich besser auf Banken-Gespräche vorbereiten.

Grundlage für die Offenlegung des Ratings ist die "Selbstverpflichtung der deutschen Kreditwirtschaft zur Rating-Kommunikation", erklärt Johannes Ulrich Becker von Buch, Geschäftsführer des gleichnamigen Beratungsunternehmens.

Verabschiedet wurde das Papier von der "Initiative Finanzstandort Deutschland" (IFD), es ist für alle deutschen Kreditinstitute gültig. 

6-stufige Ratingskala

Zitat aus dem Dokument: "Die IFD-Mitglieder haben sich auf eine sechsstufige Ratingskala verständigt. Sie verpflichten sich, dem Kunden gegenüber ihre jeweilige Ratingentscheidung offenzulegen und auf diese IFD-Skala zu übersetzen."

Die Skala enthält Bewertungen von 1 bis 6, wobei mit 1 ein "Unternehmen mit sehr guter bis guter Bonität" und einem Insolvenzrisiko von bis zu 0,3 Prozent bezeichnet wird.

Liegt die Note bei 3, spricht das Institut von einem Unternehmer "mit befriedigender beziehungsweise noch guter Bonität" und einem Risiko-Prozentsatz von 0,7 bis 1,5.

Unternehmer mit 6er-Rating dagegen s ehen sich mit "sehr hohem Risiko" und einer Kreditausfallwahrscheinlichkeit "ab 8 Prozent" konfrontiert.

Offene Kommunikation in beiden Richtungen

"Rückt der Banker aufgrund des Hinweises auf die IFD schließlich die Rating-Note heraus, sollte sich der Kunde erklären lassen, wie die Bank zu dieser Bewertung gekommen ist", empfiehlt Becker von Buch. 

"Dabei offenbaren sich in der Regel die Stärken und Schwächen des Unternehmens - die man zukünftig auf- beziehungsweise abbauen kann, um sich im Rating zu verbessern."

Hilfreich sei in solchen Fällen die Vorlage eines Business-Plans, der ständig fortgeschrieben wird. Die Bank sollte über den monatlichen Stand und geschäftliche Tendenzen informiert werden.

Nicht nur Zahlen beeinflussen das Rating

Außerdem spielen auch die "weichen" Faktoren, wie Marktposition, Führungsmannschaft und Nachfolgeregelung eine immer größere Rolle.

"Vermeiden sollte man künftig auch jene Fallstricke, die unweigerlich zu einer höheren und damit schlechteren Note führen", erklärt der Unternehmensberater.

Dazu gehörten rückläufige Geldeingänge auf dem Konto, Überziehung der vereinbarten Kreditlinie an mehr als 90 Tagen innerhalb eines Jahres, nicht ausgeführte Überweisungen, Lastschrift- oder Scheck-Rückgaben mangels Deckung oder gar Pfändungsbeschlüsse für das Konto.

"Auf solche Warnsignale reagieren Banker gerade heutzutage ausgesprochen sensibel", sagt Becker von Buch. "Das Misstrauen kann soweit führen, dass nicht nur die Kreditwilligkeit seitens der Bank gegen Null abdriftet; die Geschäftsverbindung könnte außerdem grundsätzlich in Frage gestellt werden." 

Über die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH:

Die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH ist eine klassische Unternehmensberatung, die sich auf die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen spezialisiert hat. Becker von Buch zählt heute zu den größten Unternehmensberatungen für kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum. 

Die Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH hat ihren Hauptsitz in Hannover, Vertriebsbüros gibt es in Berlin, Frankfurt am Main, München, Innsbruck und Zürich.

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