Hat sich der Franchise-Nehmer dazu entschieden, sich in den Ruhestand zurückzuziehen, stellt sich für ihn die Frage, was aus dem Unternehmen wird. Oftmals ist diese Frage auch im Hinblick auf die Altersvorsorge für den Franchise-Nehmer von Bedeutung, da viele Unternehmer den Verkauf ihres Unternehmens fest in die Altersvorsorge eingeplant haben. 

Ein Verkauf außerhalb des Franchise-Systems macht in den wenigsten Fällen Sinn. Generell ist dies erst dann möglich, wenn der Franchise-Vertrag beendet wurde. Denn der Franchise-Vertrag wird durch eine Veräußerung des Unternehmens nicht automatisch beendet. Verkauft der Franchise-Nehmer das Unternehmen trotzdem, ist es ihm nicht mehr möglich seine vertraglichen Pflichten zu erfüllen und macht sich so schadensersatzpflichtig.

Neben den rechtlichen Aspekten gibt es weitere Argumente, die gegen diese Form der Unternehmensnachfolge sprechen. Das Unternehmen firmiert außerhalb des Franchisings nicht mehr unter einer bekannten Marke und auf den Nachfolger kommen hohe Neuinvestitionen zu. Das alles drückt wiederum den Kaufpreis.