Wie finde ich eine Geschäftsidee?

Ein Leitfaden zur Entwicklung der eigenen Geschäfsidee
Erfolgreiche Gründer oder Unternehmer sind in aller Regel keine Erfinder, sondern Innovateure. Sie profitieren nicht immer von Geistesblitzen oder langjährigen Forschungen/ Entwicklungen. Vielmehr greifen sie auf bereits „Vorhandenes“ zurück, sie entdecken Nischen und Marktlücken, Erweiterungen, Verbesserungen oder neue Märkte.
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Innovation
Innovationen basieren in der Regel auf jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Sie sind sehr kostenintensiv und erfordern neben Fachwissen auch das nötige Know-how, um die Innovation marktfähig zu machen, Geldgeber zu finden und Vertriebswege zu erschließen.
Geistesblitze im Alltag beziehungsweise jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit und daraus resultierende innovative Neuentwicklungen sind die Ausnahme bei der Unternehmensgründung. Nur etwa jeder 20. Gründer macht sich in Deutschland mit etwas noch nie Dagewesenem selbstständig.
Produkte und Dienstleistungen verbessern/ erweitern
Produkte und Dienstleistungen sind nie endgültig "fertig", Weiterentwicklungen und Verbesserungen sind fast immer möglich und können zu erfolgversprechenden Geschäftsideen führen. Das lässt sich auch anhand der Gründungszahlen erkennen, denn die Mehrzahl aller Geschäftsideen basiert auf bereits bestehenden Geschäftskonzepten, die weiterentwickelt, optimiert oder ausgeweitet werden.
Praxisbeispiel: iPod
MP3-Player gibt es viele, doch Apple erkannte, wo die Schwächen der bestehenden Produkte lagen. Ein schickes Design wurde entworfen und eine Benutzerführung, die ihren Namen verdient, entwickelt – und der Erfolg gibt ihnen Recht. Aus einem herkömmlichen Musik-Player wurde ein absolutes Must-Have und Lifestyle-Produkt.
Geschäftsideen kopieren/ adaptieren
Viele Gründer starten mit einem Unternehmenskonzept, das bereits erfolgreich an einem Markt - sei es in den USA oder anderswo - erprobt wurde, in die Selbstständigkeit. Oftmals werden diese Konzepte dabei mit dem Ziel übernommen, damit neue Märkte oder Zielgruppen zu erschließen.
Der offensichtliche Vorteil: man weiß, dass das Unternehmenskonzept funktioniert, man kann auf den Erfahrungen des Originals aufbauen und es vielleicht in einem nächsten Schritt sogar verbessern oder variieren.
Praxisbeispiel: StudiVZ
Die in Deutschland angesiedelte Online-Community "Studiverzeichnis" ist zum Beispiel eine Kopie von "Facebook", das in den USA sehr erfolgreich ist.
Nachteile:
Generell sollte berücksichtigt werden, dass gerade bei neuen Geschäftskonzepten, die erst vor kurzem sehr erfolgreich auf den Markt gebracht wurden, viele Unternehmer den schnellen Erfolg wittern und auf den fahrenden Zug aufspringen möchten.
Beispielsweise gab es vom - in den USA erfolgreich gestarteten - Micro-Blogging-Dienst Twitter bereits nach kurzer Zeit in Deutschland mehrere ähnliche Angebote, die - teilweise ohne Erfolg - um Mitglieder konkurrierten.
Es ist daher immer ratsam, den Markt genau zu beobachten und die Chancen für die Umsetzung und den Erfolg des Unternehmenskonzeptes realistisch einzuschätzen. Entscheidet man sich dafür, ein Konzept zu kopieren, gilt es, schnell zu sein, denn in der Regel ist man nicht der Einzige, der sich die Idee zu Eigen machen möchte. Außerdem sollte man sich in jedem Fall immer im Voraus über die rechtlichen Rahmenbedingungen (beispielsweise bestehende Patente) informieren.
Patente
Viele Unternehmen, Forschungsinstitute oder Erfinder verfügen über eine Vielzahl an Patenten, die sie selbst nicht nutzen. Gerade größere Unternehmen wollen oder können gar nicht alle Patente verwerten. Forschern und Entwicklern fehlt es dagegen oftmals am unternehmerischen Know-how, um ihre Erfindungen selbst zu vermarkten.
Daher werden ungenutzte Patente häufig zum Kauf angeboten oder zumindest besteht die Möglichkeit, Lizenzen zur Nutzung einer patentierten Erfindung zu erwerben.
Der Handel mit Patenten und Lizenzen ist zu einem globalen Wirtschaftfaktor geworden. Gerade im Internet existieren zahlreiche Ideenbörsen, auf denen Patente und Lizenzen gehandelt werden.
Es gibt auch verschiedene Institute, wie die Fraunhofer Patentstelle für die Deutsche Forschung oder die Max-Planck-Innovation, die sich auf die Verwertung und Vermarktung von Patenten spezialisiert haben.
Franchising - Gründung mit erprobten Geschäftskonzepten
Beim Franchising vermietet ein Unternehmer ein erfolgreiches Geschäftskonzept an andere Unternehmer. Der Franchise-Geber bietet neben dem Produkt/der Dienstleistung auch Strategien zur Vermarktung und wirtschaftliche Beratung.
Der Franchise-Nehmer profitiert von Synergieeffekten der Gesamtunternehmung, wie beispielsweise von Kostenteilung für gemeinsame Marketingausgaben.
Franchising ist eine relativ sichere Methode ein Unternehmen zu gründen, jedoch ist die unternehmerische Freiheit des Gründers eingeschränkt.
Generell gilt: Marktlücken nutzen
Eine Marktlücke existiert dann, wenn für die Bedürfnisse bestimmter Kunden kein entsprechendes Angebot auf dem Markt vorhanden ist. Marktlücken enstehen, indem sich die Nachfrage und damit die Kundenwünsche ändern oder indem Angebote vom Markt verschwinden, obwohl weiterhin Nachfrage besteht.
Ein Unternehmer, der eine Marktlücke entdeckt und ein passendes Angebot platziert und vermarktet, hat gute Chancen, Pioniergewinne mitzunehmen, denn er ist in der Position, ein konkurrenzloses Angebot unterbreiten zu können. Im Normalfall werden aber in absehbarer Zeit andere Unternehmen das Angebot kopieren und vielleicht sogar erweitern und verbessern. Hier gilt es, sich nicht auf anfänglichen Erfolgen auszuruhen, sondern den Markt und die Kundenbedürfnisse weiter zu analysieren und den Zeitvorsprung langfristig zu nutzen.
1. Erkennen und Entwickeln einer Geschäftsidee

Da sich die Welt und mit ihr die Gesellschaft in stetigem Wandel befindet, ist es unabdingbar, diese Gegebenheiten in das unternehmerische Kalkül einzubeziehen. Es gibt kurzfristige Moden und langfristige Trends. Diese zu erkennen und zu beurteilen, ist Aufgabe des Gründers.
Geschäftsideen entstehen immer dann, wenn sich Märkte verändern oder neue Märkte entstehen. Dabei hat sich in der Praxis gezeigt, dass es ganz spezielle Bereiche gibt, in denen Veränderungen zu Marktchancen für Unternehmer werden und neue Nischen oder ganze Branchen neu entstehen.
Gesellschaftliche Veränderungen
Werte sind einem stetigen Wandel und einer schwankenden Akzeptanz ausgesetzt. Gerade ist wieder eine gesteigerte Geburtenrate zu verzeichnen, doch wie sieht es nächstes Jahr oder in zwei Jahren aus? Solche Trends gilt es vorsichtig einzuschätzen und vorauszusagen. Keinesfalls darf man sich auf diese Schätzungen blind verlassen.
Technologische Veränderungen
Technologische Veränderungen haben unser Leben mehr als alles andere bestimmt. Mit Neuerungen wie dem Internet oder dem frei zugänglichen Mobilfunk wurden auf einen Schlag uralte Gewohnheiten in Frage gestellt und ein neuer Lebensrhythmus entwickelte sich. Solche Veränderungen gilt es frühzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und zu nutzen.
Gesetzliche Veränderungen
Gesetzliche Veränderungen bieten stets neue Möglichkeiten - selbst wenn sie auf den ersten Blick starke Beschränkungen zu sein scheinen. Beispielsweise könnte ein Tabakwerbeverbot neue Arten der Werbung oder Unternehmenskommunikation nach sich ziehen.
Globale Veränderungen
Globale Veränderungen wie Klimawandel oder Globalisierung eröffnen zugleich auch neue Märkte und Möglichkeiten.
2. Weiterentwicklung einer Geschäftsidee
Um anfängliche, vage Geschäftsideen weiterzuentwickeln oder neue Impulse zu bekommen, bieten sich dem Gründer verschiedene Kreativmethoden an:
- Mind Mapping
- Brainstorming
- Brainwriting
- Zuhören, Erkennen, Wahrnehmen
Mind Mapping
Die bekannteste Technik der Mapping-Methoden (grafische Aufzeichnung von Daten) ist das Mind Mapping. Hierbei wird ein zentraler Begriff in die Mitte eines Blattes geschrieben und alle verwandten Begriffe werden mit Linien in Bezug dazu gesetzt. Von diesen verwandten Begriffen kann man wiederum verwandte Themen ableiten. So erhält man eine Baumstruktur.
Durch diese Darstellungsweise werden die Begriffe schneller erkannt und können wieder aufgegriffen werden. Außerdem werden Themen voneinander abgegrenzt und übersichtlich und assoziativ dargestellt.
Brainstorming
Als Brainstorming bezeichnet man eine Methode bei der 5 bis 15 Beteiligte zusammensitzen und ohne gegenseitige Kritik für zirka 5 bis 30 Minuten alle Assoziationen in die Runde werfen, die ihnen zum vorgegebenen Begriff einfallen. Es ist gewünscht, Gedanken eines Mitspielers auszubauen und fortzusetzen.
Als Ergebnis erhält man eine Liste von Begriffen oder Sätzen, die ungeordnet auf einem Blatt stehen und erst in der zweiten Phase kritisiert und ausgewertet werden. Die Methode eignet sich besonders, um unkonventionelle Wege und Methoden zu finden oder als Einstieg in ein bestimmtes Thema.
Brainwriting
Bei einer Methode des Brainwritings, der Methode 635, sitzen exakt sechs Teilnehmer in einer Runde beisammen und schreiben in fünf Minuten drei Ideen auf, die ihnen zum gegebenen Thema einfallen. Daraufhin werden die Blätter im Uhrzeigersinn weitergegeben. Ziel ist, aus den drei Ideen des Nebenmanns drei neue Ideen zu entwickeln.
Diese Methode sorgt für qualitativ hochwertige Resultate, allerdings mangelt es an spontanen Äußerungen.
Zuhören, Erkennen, Wahrnehmen
Ein erfolgreicher Unternehmensgründer läuft mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Er versucht einen Bedarf zu entdecken - sei es im persönlichen Gespräch oder in virtuellen Online-Communitys
3. Bewertung einer Geschäftsidee
Schon frühzeitig sollten die angehenden Unternehmer versuchen, ihre Geschäftsidee möglichst objektiv zu bewerten. So können spätere Probleme erkannt und vermieden werden. Hierfür gibt es verschiedene Herangehensweisen:
- Bewertung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien
- Zuhilfenahme von Studien und Wirtschaftsdaten
- eigene Studien
- Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und Kompetenzen
Bei der Bewertung einer Geschäftsidee sollte man immer auch die eigenen Kompetenzen und Ressourcen im Auge haben.

Bewertung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien
Bei dieser Methode analysiert man die gewünschten Märkte, Zielkundengruppen und andere wichtige Faktoren auf quantitative Weise, das heißt man schätzt oder zählt sie. Um Ungenauigkeiten und Überschätzungen aus dem Weg zu gehen, wählt man stets eine optimistische und eine pessimistische Darstellung. Dann wertet man die sich ergebenden Potentiale aus.
Zuhilfenahme von Studien und Wirtschaftsdaten
Mit Hilfe von Studien von Marktforschungsinstituten kann man Trends erkennen oder seine eigenen Schätzungen besser bewerten.
Über die Vertretungen der Branchen gibt es die Möglichkeit, genaue Zahlen über die Marktlage und Umsätze des anvisierten Marktes zu erfragen.
Über die eigenen Konkurrenten ist zusätzliches Material in Form von Geschäftsberichten, Broschüren und Unternehmensmarschplänen erhältlich.
Eigene Studien
Es kann sinnvoll sein, sich einen eigenen Eindruck über die Meinung der zukünftigen Zielgruppe zu verschaffen. Zu diesem Zweck kann ein Fragebogen erstellt werden, der mindestens folgende Punkte enthalten sollte:
1. kurze Schilderung der Geschäftsidee (maximal drei Sätze)
2. Brauchen Sie das Produkt/ die Dienstleistung? Warum?/ Warum nicht?
3. Würden Sie XXX Euro dafür ausgeben?
4. Wenn nicht, was wäre Ihr Preislimit?
5. Wird ein ähnliches Produkt/ eine ähnliche Dienstleistung von Ihnen schon benutzt?
Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und Kompetenzen
Bei der Bewertung einer Geschäftsidee sollte man immer auch die eigenen Kompetenzen und Ressourcen im Auge haben:
- Ist das nötige Know-how vorhanden, um die Geschäftsidee erfolgreich umsetzen zu können?
- Ist man selbst überhaupt ein Gründertyp?
- Reichen die finanziellen Ressourcen um die Startphase zu überstehen?
- Ist genügend Zeit vorhanden, um sich intensiv mit der Gründung auseinanderzusetzen oder ist man noch in andere Projekte eingespannt?
4. Wie schützt man eine Geschäftsidee?
Gerade am Anfang ist die Geschäftsidee und mit ihr das werdende Unternehmen besonderen Gefahren ausgesetzt. Da viele Ideen auf Neuerungen von Produkten, Dienstleistungen und Verfahren basieren, sind sie eine Fundgrube für Menschen, die sich allzu gerne neue Ideen "ausleihen".
Der Gesetzgeber hat daher mehrere Möglichkeiten geschaffen, das geistige Eigentum eines Unternehmens rechtlich zu schützen. Zusätzlich gibt es auch noch eine Vielzahl weiterer Schutzmaßnahmen.
Generell gilt: Geheimhaltung
Jeder Beteiligte eines Gründungsprojektes sollte stets Verschwiegenheit wahren. Informationen über die Innovation sollten nur abstrakt und skizzenhaft verfasst werden. Experten, die zur Konsultation herangezogen werden, sollten zur Verschwiegenheit verpflichtet und Dokumente, die Details über die Geschäftsidee beinhalten, mit "vertraulich" gekennzeichnet werden.
Besonders wichtig ist der Aspekt der Geheimhaltung, wenn ein Patent auf ein Produkt angemeldet werden soll, da eine vorherige Veröffentlichung des Produktes eine Patentanmeldung unmöglich macht.
Schutzrechte: Marken, Produkte, Domains, Designs
Ein Schutzverfahren, wie etwa die Patentanmeldung leitet man beim Deutschen Patent- und Markenamt in München ein. Wenn man auf internationalem Parkett ausreichend geschützt sein will, wendet man sich zusätzlich an das Europäische Harmonisierungsamt für Marken und Geschmacksmuster (HABM ).
Patent
Ein Patent kann nur auf ein kommerziell nutzbares, neues Produkt angemeldet werden. Es kann für die Dauer von bis zu 20 Jahren geschützt werden, was aber sehr kostenintensiv ist. 18 Monate nach Anmeldung wird das Patent veröffentlicht und die Geheimhaltung ist nicht mehr gewährleistet.
Gebrauchsmuster
Im Unterschied zum Patent ist beim Gebrauchsmuster die maximale Schutzdauer auf zehn Jahre beschränkt.
Das Gebrauchsmuster ist ein ungeprüftes Schutzrecht. Es wird nach der Anmeldung nur geprüft, ob die Erfindung als Gebrauchsmuster geschützt werden kann, außerdem wird sie einer Plausibilitätskontrolle unterzogen. Daraufhin wird das Gebrauchsmuster registriert.
Eventuelle Überschneidungen mit bereits eingetragenen Gebrauchsmustern sind also möglich. Sie werden erst dann geprüft, wenn es zu einem Rechtsstreit kommt. Um dem vorzubeugen kann man einen Rechercheantrag stellen.
Markenschutz
Namen, Worte, Buchstabenfolgen, Logos, sogar Farbkombinationen und Erkennungsmelodien können markenrechtlich geschützt werden. Die Dauer des Schutzes beträgt zunächst zehn Jahre, kann aber immer wieder um zehn Jahre verlängert werden.
Geschmacksmuster
Sowohl grafische als auch plastische Designs können mittels Geschmacksmuster auf bis zu 25 Jahre geschützt werden. Ein Geschmacksmuster kann noch bis zu einem Jahr, nachdem es auf den Markt gekommen ist, als Neuheit angemeldet werden.
Firmennamen
Firmennamen werden automatisch mit Eintrag in das Handelsregister geschützt, so kann in derselben Branche und im selben Amtsbezirk kein zweites Unternehmen unter demselben Namen tätig werden. Firmennamen können zusätzlich als Markennamen geschützt werden.
Domains
Solange man keine Markenrechte anderer verletzt, ist der Domainname mit Eintragung bei der DENIC eG Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft geschützt und erlischt erst mit der Löschung aus dem Verzeichnis der DENIC. Domainnamen können auch als Marken geschützt werden.
5. Präsentation einer Geschäftsidee

Während der Gründungsphase und auch während der nachfolgenden Geschäftstätigkeit müssen die Gründer immer versuchen, Menschen von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen.
Dafür benötigen die Unternehmensgründer das entsprechende kommunikative Werkzeug, um ihr Gegenüber von ihrer Idee und somit von einer gewinnbringenden Zusammenarbeit zu überzeugen.
Elevator Pitch
Während einer einzigen Fahrt im Fahrstuhl einem Fremden die eigene Geschäftsidee erklären - das ist die Idee hinter einem Elevator Pitch.
Es handelt sich bei einem Elevator Pitch also um einen kurzen Vortrag (zirka 30 Sekunden), der dem Gesprächspartner einen knappen, aber dennoch möglichst genauen Einblick in die Geschäftsidee gewährt. Er soll natürlich dazu dienen, den Gesprächspartner für die eigene Idee zu gewinnen.
Wichtige Faktoren sind hierbei die emotionale, bildhafte Ansprache und der prägnante, aber umgängliche Stil. Beliebt sind bildhafte Vergleiche, die dem Zuhörer in Erinnerung bleiben und eine sprachliche Inszenierung, die man nach der AIDA (Attraction, Interest, Desire, Action)-Formel konstruiert.
Die Kürze des Vortrags bietet auch die Möglichkeit, ihn bei Telefonaten oder im Smalltalk einfließen zu lassen.
Drei-Minuten Präsentation
Diese Form der Präsentation hat sich vor allem auf Kongressen, Workshops und Seminaren durchgesetzt, in denen mehrere Unternehmensgründer in Folge ihre Geschäftsideen vorstellen. Es ist dabei durchaus üblich, einige Folien zu präsentieren. Der knappe Zeitraum sollte nicht als Beschränkung verstanden werden, sondern als Chance, sich durch eine prägnante Präsentation gegen die Mitredner durchzusetzen und die Zuhörer zu beeindrucken.
Businessplan
Der Businessplan ist die Gesprächs- und Argumentationsgrundlage für Gründer, da er einen Einblick in deren Sachverstand gibt und den Fahrplan für das Unternehmen darstellt.
Ein Businessplan ist ein Arbeitspapier, das alle Ziele und Strategien eines Unternehmens mit den grundsätzlichen Voraussetzungen, Vorhaben und Maßnahmen für einen bestimmten Zeitrahmen beinhaltet.
Internetauftritt
Auch über einen Internetauftritt zur Präsentation der Geschäftsidee kann man sich Gedanken machen. Hierüber kann sowohl der Investor als auch der zukünftige Kunde Informationen gewinnen und Kontakt aufnehmen.
Grundausstattung
Visitenkarten sind unabdingbar, wenn man im persönlichen Gespräch sich und sein Unternehmen vorstellt, sie bilden die erste Brücke zwischen Interessenten und Unternehmer.
Multimediapräsentationen werden am besten in einer ausführlichen und einer knapperen Variante zusammengestellt. Hierbei ist es wichtig, die Zuschauer nicht mit zuviel Text zu demotivieren, sondern durch Grafiken und Trennfolien die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, Ausblicke auf das Thema zu gewähren und das Publikum direkt anzusprechen.
Geschäftsideen zum nachmachen
Geschäftsideen mit Unternehmenskunden (B2B)
Wir zeigen Ihnen Geschäftsideen wie Sie sich mit Unternehmenskunden selbstständig machen können. Leicht abgewandelt funktionieren diese Ideen immer wieder.
Hier bekommen Sie den <link gruendung gruendungsvarianten geschaeftsideen internal-link internal link in current>kostenlosen Leitfaden wie Sie Ihre Geschäftsidee aufbauen.
Marketing für E-Commerce-Händler
Der Handel über das Internet boomt, die Beliebtheit dieses Vertriebskanals nimmt immer weiter zu. Hier setzt ein bewährtes Franchise-Konzept an: Es bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen eine E-Commerce Plattform, die ihnen das Marketing abnimmt.
Ihre Aufgabe dabei ist es, für Ihre Kunden Geschäftsbeziehungen zu anderen Unternehmen und – je nach Bedarf – einen virtuellen Marktplatz aufzubauen. Indem Sie die Möglichkeit haben, auf verschiedenen Online-Dienstleistungen zurückzugreifen, können Sie für Ihre Händler rund um die Uhr Kunden gewinnen, den Umsatz steigern und Kosten bei Ein- und Verkaufsvorgängen einsparen. Kurz gesagt: Sie übernehmen das Marketing - vor allem die Kundenwerbung und -betreuung - für die Händler, die Mittel dafür werden Ihnen zur Verfügung gestellt.
Voraussetzung ist, dass Sie die Fähigkeit besitzen, auf Führungsebene zu verhandeln, denn kommuniziert wird überwiegend mit den Entscheidungsträgern der Unternehmen. Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten Sie demnach ausreichend Berufserfahrung sowie ein hohes Maß an Kontakt- und Kommunikationsstärke mitbringen. Das Ziel ist es, für jede Firma ein Netzwerk potenzieller Geschäftspartner aus unterschiedlichen Branchen aufzubauen.
Die Aussichten, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen, sind vielversprechend, da E-Commerce ein sehr wachstumsstarker Markt ist. Auch das Konzept selbst hat sich bewährt, denn derzeit nutzen rund 2.000 vor allem kleine und mittelständige Firmen aus 360 Branchen das Portal. Das vermittelte Transaktionsvolumen beläuft sich auf circa 152 Millionen Euro.
Business-Center
Die Attraktivität von Business-Centern wächst. Jeder Interessent kann die Räume mieten, die seinen Wünschen entsprechen. Vom Kleinstbüro bis hin zu einer ganzen Büroetage ist alles zu haben.
Dieses Franchise-Konzept beruht auf der Idee, Büros in allen möglichen Größen zu vermieten. Das Angebot richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen. Diese können kurzfristig Arbeitsräume anmieten und bei Bedarf ihr Büro vergrößern oder verkleinern. Selbstverständlich finden sich auch für Firmen mit hohem Repräsentationsbedarf die passenden Räumlichkeiten.
Die Vorteile eines Business-Centers liegen neben der Flexibilität auch darin, dass man bestehende Informations- und Infrastrukturen nutzen kann. So können neue Geschäftskontakte entstehen und es kommt zu sogenannten Synergieeffekten.
Ihre Aufgabe als Franchise-Nehmer besteht darin, neue Kunden zu gewinnen und eine umfangreiche Dienstleistungsvielfalt im Business-Center zu etablieren. Schließlich profitiert auch der Endkonsument davon, wenn er alle Dienstleistungen unter einem Dach findet.
Spieletester
Heutzutage werden Computer- und Konsolenspiele immer beliebter. In nahezu allen Altersschichten gibt es begeisterte Spiele-Fans.
Nutzen Sie diese rosigen Zukunftsaussichten und steigen Sie in die Computer- und Konsolenspiele Industrie ein, indem Sie als Spieletester für renommierte Spielehersteller arbeiten. Ihre Aufgabe ist es Spiele ausgiebig zu testen und zu bewerten, bevor sie auf den Markt kommen. Durch das Weiterleiten Ihrer Verbesserungsvorschläge können Sie entscheidenden Einfluss auf die Weiterentwicklung des Spiels haben.
Als Grundvoraussetzung für diesen Job gilt ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Spiel-Genres und ausreichende Spielerfahrung. Sie sollten wissen, auf was es bei den verschiedenen Spielarten ankommt und was potenzielle Käufer beziehungsweise Spieler anzieht, oder eher abstößt. Erste Spielestestaufgaben finden Sie bei Softwareanbietern und Werbeagenturen.
Outsourcing für Büroarbeiten
Oft fällt im Büroalltag neben der eigentlichen Arbeit eine Menge an: Post muss verpackt und verschickt, Dokumente gefaxt, kopiert oder gedruckt werden. Hier bietet ein Outsourcing-Konzept für Büroservice eine geschickte Lösung.
Vielen Unternehmen ist es nur allzu bekannt: Vor lauter Büroarbeit rückt das Hauptgeschäft oft in den Hintergrund. Dem schafft das Konzept eines Franchise-Systems Abhilfe: es ist auf individuelle Outsourcing-Lösungen aus einer Hand spezialisiert: Versand-, Verpackungs-, Kopier-, Digitaldruck-, Postfach-, Computer- und Faxservices.
Durch die Auslagerung von aufwändigen Büroarbeiten haben die Kunden Kapazitäten frei und können sich auf diese Weise auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Dabei profitieren Sie als Partner vom Vertriebs- und Dienstleistungsnetz des Franchisegebers.
Ihre Aufgaben dabei sind die Neukundengewinnung, die Betreuung von Stammkunden und die Konzeption von kundenspezifischen Lösungen. Gegebenenfalls ist es möglich, mehrere Center aufzubauen und zu führen. Als Standorte eignen sich Städte ab 20.000 Einwohnern, optimalerweise in zentralen Innenstadtlagen oder Businessparks.
Image-Berater für Unternehmen
Wie kann ich mich besser darstellen? Diese Frage stellen sich nicht nur Berufsanfänger, Arbeitssuchende oder Neueinsteiger. Denn dieser Punkt ist auch für ganze Firmen und Unternehmen wichtig.
Wie tritt unser Kundenservice auf? Welche Wirkung haben wir in der Außendarstellung? Solchen Fragen geht ein Münchner Unternehmer auf den Grund. In Einzelberatungen und Seminaren macht er seine Kunden fit in Sachen Image. Themen der Seminare sind beispielsweise "Der Mitarbeiter als Visitenkarte des Unternehmens" oder "Der professionelle Messeauftritt für Verkaufsberater."

Sicherheitstraining für Arbeiten in großer Höhe
Was haben Bundeswehrsoldaten und Dachdecker gemeinsam? Sie gehören zur Kundengruppe von Marlies Schulz. Die "Unternehmerin des Jahres" bietet ein Sicherheitstraining für Arbeiten in großer Höhe an.
In der 17 Meter hohen Halle eines ehemaligen Stahlwerks im brandenburgischen Henningsdorf üben Dachdecker, Architekten, Bundeswehrsoldaten, Feuerwehrmänner und Stahlbauer den Ernstfall. Hier hat Marlies Schulz 1999 das Schulungs- und Informationszentrum für Höhensicherungstechnik (SIZ) eröffnet.
Sie bietet ihren Kunden Sicherheitslehrgänge für Arbeiten in großer Höhe. Die Geschäftsidee wurde von Kunden, Partnern und Experten begeistert aufgenommen. Während Marlies Schulz für die betriebswirtschaftliche Seite und die Neukundenakquise zuständig ist, übernimmt ihr Ehemann, ein selbstständiger Sicherheitsingenieur, die Leitung der Lehrgänge.
Aktenarchivierung
Knapp 120.000 Unternehmen meldeten im letzten Jahr Insolvenz an. Neue Kunden für Wolfgang Kraus: Er lagert die Akten von gescheiterten Unternehmen ein. Wir zeigen Ihnen wie.
Wolfgang Kraus lagert und verwaltet, was insolvente Firmen im Falle einer fehlgeschlagenen Sanierung an Schriftstücken hinterlassen: Rechnungen, Geschäftsbriefe, Mitarbeiterakten. Das Gesetz sieht vor, dass relevante Schriftstücke und andere Dokumente (Disketten, CD-ROMs, Magnetbänder) mit Blick auf mögliche juristische Auseinandersetzungen verpackt und bis zu zehn Jahre aufbewahrt werden. Eine boomende Marktnische in wirtschaftlichen Krisenzeiten. Die nackten Zahlen: Im letzten Jahr meldeten knapp 120.000 Unternehmen in Deutschland Insolvenz an – Tendenz steigend.
Die Startkosten des Unternehmensgründers lagen bei 100.000 Euro, die Kraus durch den Verkauf seines Hauses finanzierte. Von dem Geld kaufte er ein kleines Lagerhaus und einen Lkw. Mittlerweile gehören dem Gründer vier Lagerhäuser (ab 300 Quadratmeter), alle in Bayern. Drei weitere Lagerräume hat er gemietet. Kraus beschäftigt inzwischen sechs Mitarbeiter, drei Packer und Fahrer sowie drei Mitarbeiter in der Verwaltung. Die Packer und Fahrer holen die Akten bei den insolventen Unternehmen ab und lagern sie ein.
Testkauf-Agentur
Unfreundliche Verkäufer, schleppende Bedienung – Deutschland ist nach wie vor eine Servicewüste. Diese Entwicklung bietet ideale Chancen für eine gefragte Dienstleistung: Mystery Shopping.
Dabei hat Mystery in diesem Fall durchaus nichts mit mysteriös zu tun: Es geht hierbei um Testkäufer, die den Service in Ladengeschäften, Restaurants, Büros, Kinos, Werkstätten oder Hotels unter die Lupe nehmen. Sie verhalten sich dort wie typische Kunden. Mit einem Unterschied: Sie führen genau Buch über ihre Erfahrungen, denn sie müssen nach ihrem Besuch einen Katalog von Fragen beantworten. Die Ergebnisse solcher Tests zeigen dem Unternehmen, das sie in Auftrag gegeben hat, ob seine Kunden zufrieden sind oder nicht. Das Organisieren und Abwickeln solcher Testaktionen übernehmen spezialisierte Testkauf-Agenturen.
Technik-Tester
Entwickler und Produktmanager sollen wissen, was Kunden sich wünschen – können aber keine Gedanken lesen.
Die Verantwortlichen für solche Neuentwicklungen müssen jedoch nicht völlig im Dunkeln tappen. Die Branche der Technik-Tester bietet hier kompetente Hilfe. Sie testen im Auftrag von großen Unternehmen Handys und andere technische Geräte.