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Gründungsgeschehen

Erstmals negative Gründungsbilanz seit den 70er Jahren

Im Jahr 2008 gab es laut IFM Bonn zum ersten Mal seit über dreißig Jahren wieder eine negative Gründungsbilanz - also mehr Unternehmensliquidationen als Neugründungen. Vor allem die Gründung von Kleinbetrieben sei stark rückläufig.

Während die Zahl der Unternehmensliquidationen im vergangenen Jahr sogar leicht rückläufig war (von 309.000 im Jahr 2007auf 305.000 im Jahr 2008), sank die Zahl der Neugründungen 2008 im Vergleich zum Vorjahr – vor allem im Bereich der Kleinbetriebe. Hier gingen die Gründungen vom 1. bis zum 3. Quartal 2008 um 8,5 Prozent zurück. Zur selben Zeit lag der Gründungsrückgang bei Betrieben von größerer wirtschaftlicher Bedeutung nur bei 2,8 Prozent.

Während für den Zeitraum vom 1. bis zum 3. Quartal noch eine leicht positive Gründungsbilanz errechnet wurde, fallen die Berechnungen für das Gesamtjahr negativ aus: Das IfM geht für 2008 von insgesamt 397.000 Existenzgründungen und 410.000 Betriebsliquidationen aus.

Zurückzuführen sei diese Entwicklung aber nicht auf ein besonders schlechtes Abschneiden des Jahres 2008. Vielmehr sei dieses Ergebnis auf eine eher langfristige Entwicklung zurückzuführen: Seit 2004 ist ein stetiger Gründungsrückgang zu verzeichnen, während die Liquidationen relativ konstant blieben.

Mehr Informationen über das Thema sind im Thesenpapier " Gründungen und Liquidationen im 1. bis 3. Quartal 2008 in Deutschland " zu finden.

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