Nichts ist schlimmer, als dass die Mitarbeiter sich eigenmächtig zu Unternehmenssprechern ernennen.
Da verrät der eine dem Redakteur Unternehmensinterna, die niemals hätten kommuniziert werden dürfen, und der andere leugnet diese einem anderen Journalisten gegenüber. Das Ergebnis ist eine uneinheitliche Außendarstellung. Dies verwirrt nicht nur den Redakteur, sondern auch den Leser, Zuschauer oder Zuhörer. Letztlich kann das dazu führen, dass der Journalist zukünftig nicht mehr auf Informationen dieses Unternehmens zugreifen wird – Ziel verfehlt.
In der Außenkommunikation ist es von entscheidender Bedeutung, einen Ansprechpartner zu haben, der Journalisten für Gespräche zur Verfügung steht und in Interviews der Unternehmenslinie treu bleibt und nicht heute dies und morgen etwas ganz anderes behauptet. So gelingt es, ein einheitliches und auch konsistentes Unternehmensbild zu etablieren.
FAZIT: Nur eine Person pflegt den Kontakt mit den Redakteuren!
Auf den Punkt gebracht:
Ebenso wenig wie man zu Schulzeiten mit einer unstrukturierten Loseblattsammlung beim Lehrer punkten konnte, beeindruckt man einen Journalisten mit zusammenhanglosen Informationen und einer unübersichtlichen Linksammlung, aus der er sich die für ihn wichtigen Inhalte zusammenklauben muss.
Je besser, strukturierter und übersichtlicher die Informationen aufbereitet sind, desto leichter hat es der Journalist und desto eher ist er geneigt, über ein Start-up zu berichten.
FAZIT: Die Redakteure nicht im Chaos versinken lassen!
Professionelles Bildmaterial: Informative Texte sind für die Pressearbeit ein entscheidendes Instrument – ohne Frage.
Wer dabei allerdings auf ansprechende Bilder verzichtet, verschenkt Potenzial. Gefällt einem Journalisten ein Bild, kann dies für ihn als Türöffner zu einem Thema dienen. Immerhin ist ein Redakteur immer auf der Suche nach passenden Bildern für seine Artikel. Bekommt er nun einen sprachlich gut aufbereiteten Text plus Foto auf einem Silbertablett serviert, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf eine Veröffentlichung deutlich. Diese Gelegenheit sollte man sich als Start-up nicht entgehen lassen. Allerdings ist Bild nicht gleich Bild. Wer von sich selbst glaubt, mal eben mit dem Smartphone einen Schnappschuss zu machen, würde genügen, um den Redakteur visuell um den Finger zu wickeln, irrt. Hierbei führt kein Weg an einem professionellen Fotografen vorbei. Dieser weiß, welcher Blickwinkel und auch welche Beleuchtung nötig ist, um über das Bild schließlich die gewünschte Stimmung transportieren zu können. Denn auch hier ist Einigkeit gefragt: Das Bild soll keine andere Message vermitteln als der Text. Nur so ist es möglich, ein stimmiges und vertrauenswürdiges Gesamtbild zu kreieren.
FAZIT: Professionelle Bilder erzeugen einen professionellen Eindruck vom Unternehmen!
Experte sein: Selbstverständlich muss ein Unternehmer über das eigene Start-up Bescheid wissen.
Damit allein ist es aber noch nicht getan, denn er sollte auch Kenntnis davon haben, was sich in dem Themenfeld darum herum abspielt. Die Expertenpositionierung ist ein so wichtiges wie auch wirksames Instrument der Pressearbeit. Um hierbei glaubhaft und vor allem nachhaltig vorgehen zu können, ist das breit gefächterte Expertenwissen des Gründers oder Geschäftsführers eines Start-ups das A und O. Wer bisher unveröffentlichte Informationen, gutes Zahlenmaterial oder auch Insider-Informationen bereitstellt, kann sich sicher sein, damit beim Journalisten eine Punktlandung zu erzielen.
FAZIT: Google allein bringt’s nicht. Eine Agentur braucht relevante Informationen aus dem Unternehmen!
Am Ball bleiben: Die Produktzyklen werden immer kürzer.
Sich heutzutage zurückzulehnen, sobald man ein gut laufendes Produkt entwickelt hat, ist nicht nur für die PR, sondern auch für das Unternehmen tödlich. Irgendwann ist jedes Thema einmal zu Ende erzählt, sodass Unternehmer kontinuierlich daran arbeiten müssen, mit ihrem Produkt oder ihren Dienstleistungen nicht nur den aktuellen Ansprüchen des Marktes gerecht zu werden, sondern bestenfalls den Mitbewerbern gegenüber mindestens eine Nasenlänge Vorsprung zu haben. Dies hat zum einen den Vorteil, für Redakteure attraktive Neuigkeiten kommunizieren zu können und zum anderen hat man damit auch bei seinen (potenziellen) Kunden einen Stein im Brett.
FAZIT: Anpacken anstatt sich auf den Lorbeeren auszuruhen!
Für eine erfolgreiche Pressearbeit ist es wichtig, dass die PR-Agentur und das Start-up eng zusammenarbeiten. Je tiefere Einblicke der Agentur in das Unternehmen gewährt werden, desto leichter fällt die Generierung relevanter Themen und desto erfolgreicher ist die PR.