Gegründet wurde trendwatching.com vom Niederländer Reinier Evers, der bereits für weltweit operierende Unternehmen wie British Airways, Texaco oder Compaq Konkurrenzanalysen durchgeführt, Visionen erdacht und Trends gesichtet hat. Auch als Gründer ist Evans kein unbeschriebenes Blatt: Er war Co-Founder von Urbanbite , einem Online-Bestellservice, der 2001 an lastminute.com verkauft wurde. Außerdem war er Keynote Speaker auf zahlreichen internationalen Konferenzen und veröffentlichte wirtschaftliche Fachartikel u. a. im Time Magazine, in der BusinessWeek und der Zeit.
"in tune with the zeitgeist"
Trendwatching.com sieht er als die natürliche Weiterentwicklung seines facettenreichen beruflichen Werdegangs – und auch anderen Unternehmern und Gründern empfiehlt er, ständig auf der Suche nach neuen Chancen zu sein – und auf trendwatching.com vielleicht fündig zu werden. "Entrepreneurs and start-ups should check out trendwatching.com because if they want to offer something new, something different, something that is more in tune with the zeitgeist than incumbent players have to offer to consumers, they have to stay on top of the latest changes in consumer preferences, and they have to learn from what other innovative entrepreneurs around the world are already bringing to market."
Nach eigenen Angaben haben bereits Marketing Manager, Researcher, Innovations-Manager und Unternehmer aus mehr als 50 Ländern diesen Rat befolgt und informieren sich im kostenlosen monatlichen Trend Briefing über "the zeitgeist" – darunter solch namhafte Kunden wie Bertelsmann, T-Mobile oder Virgin. Warum? Weil es auch für die sogenannten Global-Player eine zeit- und kostenintensive Herausforderung darstellt, ständig mit den weltweiten Trends Schritt zu halten, Kundenbedürfnissen zu analysieren, zu verstehen und sich fortwährend diversifizierenden Zielgruppen auf der Spur zu sein.
"The next big thing"
Für Start-ups und kleinere Unternehmen ist dieses ständige "Schritt halten" sogar noch wichtiger: Denn die Innovations-Mühlen der „Großen“ mahlen bekanntlich langsam und die Chance der "Kleinen" besteht darin, diesen eben den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Das intensive Auseinandersetzen mit den zukünftigen Anforderungen der Kunden, das Beobachten sich im Entstehungsprozess befindlicher Nischen-Märkte oder die Analyse zukunftsträchtiger Geschäftsideen kann gerade für Start-ups zum entscheidenden Quäntchen Innovationsstärke führen, um vielleicht "the next big thing" an den Markt zu bringen.
Das monatliche Trend-Briefing auf trendwatching.com ist dabei kostenloser, hervorragend aufbereiteter Input, auf den man – gerade als Gründer – nicht verzichten sollte. Denn welches Start-up kann es sich schon leisten, selbstständig all die inspirierenden und aufschlussreichen Mini-Trends, die in Hong-Kong, New-York oder Sydney gerade en vogue sind, zusammenzutragen und zu analysieren. Und befragt nach einem alles überschattenden "arbeitssparenden" Mega-Trend für 2009, macht trendwatching-Mastermind Evans jegliche Hoffnung schnell zunichte: "As far as mega-trends dominating 2009, I have to refer to our 'half a dozen trends for 2009' and our currently featured Generation G trend."
Geben ist seliger den nehmen – und am Ende auch profitabler
Als "Generation G – That would be G for 'Generosity', not G for 'Greed'" ist der aktuelle Output aus der „Trendfabrik“ also betitelt und bringt damit zahlreiche Sub-Trends, die schon seit längerem in Gesellschaft und Wirtschaft zu beobachten sind, auf den Punkt: Gier ist out, Großzügigkeit kommt an!
Auf der einen Seite stehen da die Diskussionen um überzogene Management-Gehälter, der VW-Skandal und misswirtschaftende Bänker und Fonds-Manager in Zeiten der Finanzkrise – auf der anderen Seite Blogger, Video-Künstler und Fotografen, die auf ihren Blogs, auf YouTube oder Flickr ihre Werke allen verfügbar machen; Wikipedia und Crowdsourcing, Unternehmen, die sich freiwillig Umweltauflagen verpflichten oder Möbelmärkte, die ohne Aufpreis bis ins Wohnzimmer liefern.
Durch Großzügigkeit entstehen langfristige, nachhaltige Kundenbeziehungen – also das, was jedes Unternehmen aufbauen möchte, aber den wenigsten gelingt – und davon profitieren beide Seiten: Kunden wie Unternehmen! Denn eines darf man natürlich bei aller Hingabe an den Kunden nicht vergessen: Unternehmen wollen bzw. müssen unter dem Strich Gewinne einfahren.
Weitere Überlegungen, Geschichten, Beispiele rund um die "Generation G" finden sich im aktuellen Trend Briefing auf trendwatcher.com – das, wohlgemerkt, kostenlos angeboten wird. Wer sich allerdings bei der Suche nach Innovationen vom kompletten Trendreport 2009 inspirieren lassen möchte, der muss schon in die Tasche greifen – denn trendwatching.com ist am Ende auch nur ein Unternehmen, das profitabel arbeiten muss.