Der Piemont macht ernst. Die Wirtschaftsregion am Fuße der Alpen gewährt großzügige Zuschüsse für Forscher und Technologen. Wie die Münchener Zweigstelle der italienischen Handelskammer verkündete, werden Unternehmen aus den Sparten Nanotechnologie, erneuerbare Energien, Life-Science, Informations- und Kommunikationstechnologie und Intelligente Transportsysteme gesucht.
Wer bereit ist, sich im Piemont anzusiedeln, dem stellt die Region großzügige Unterstützungen in Aussicht: Eine Summe von einer Million Euro, verteilt über zwei Jahre, wird für den Aufbau von Produktions- und Servicestätten, Laboren, Designzentren etc. gewährt. Auch wird behördliche und praktische Unterstützung bei der Beantragung von nicht zurückzahlbaren Zuschüssen und Krediten angeboten. Hierbei reicht die größtmögliche Gesamtsumme von 5 Millionen Euro für kleine, bis 10 Millionen Euro für größere Unternehmen.
Maria Pia Valetto, von der italienischen Handelskammer, weiß auch um die wirtschaftlichen Vorzüge ihres Landstrichs: "Mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 27045,00 Euro im Jahr 2007 gehören wir zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Italien. Davon investiert die Region bereits jetzt mit einer Quote von 1,7% überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung." Unternehmen wie Fiat, Ferrero oder Olivetti haben sich den Piemont als Standort ausgesucht.
Der Piemont liegt im Norden Italiens und grenzt an Frankreich und die Schweiz. Bekannte Städte sind Turin und Asti; auch der Lago Maggiore und der Mont-Blanc dürften dem ein oder anderen ein Begriff sein.