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Interview mit Ruben Welsch, deals.de

"Qualität kommt von sich quälen"

förderland im Gespräch mit Ruben Welsch, Mitgründer der Social-Shopping-Community deals.de, über das Geheimnis seines Erfolges, Konkurrenten und den deutschen E-Commerce-Markt.

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förderland: Herr Welsch, wer sind Sie, was können Sie, was machen Sie?
Ruben Welsch:
Ich bin noch einige Tage 29 Jahre alt, bekennender Studienabbrecher wie Bill Gates, aber mit hessischem Abitur, seit acht Jahren mit meiner italienisch-griechischen Frau Athena Wahl-Freiburger und habe mehrere Firmen im Internetbereich erfolgreich gegründet, aufgebaut und verkauft - wie beispielsweise die mediasquares GmbH an ad pepper Intl. Derzeit konzentriere ich mich als Geschäftsführer auf den Aufbau des Social-Shopping-Portals deals.de , dem ersten Projekt der nml - new media labs GmbH. Ferner agiere ich als Mit-Investor und freier Berater der ersten echten weltweiten Handysuchmaschine www.telfish.com .   

förderland: Wenn Sie als Unternehmer genauso erfolgreich sind wie als Marathonläufer, müssen sich ihre Wettbewerber warm anziehen. Wie wollen Sie Ihrer Konkurrenz davonlaufen?
Welsch:
Mit dem gleichen legalen Einsatz wie früher als Leistungssportler, der 2:31 Stunden für die 42 Kilometer Strecke benötigte, denn Qualität kommt von sich quälen! Nur wenn mein Team und ich selbst jeden Werktag - also auch samstags - 100 Prozent Ehrgeiz und Kreativität an den Tag legen, werden Pläne und Visionen wahr. Harte Arbeit, gepaart mit Intuition und etwas Glück, zahlt sich immer aus. 

förderland: Warum braucht Deutschland eine weitere Social-Commerce-Community?
Welsch:
Es gibt noch zu wenige; der Markt wächst weiter rasant und das (M)E-Commerce mit attraktiven Vergütungen für aktive Nutzer wird sich durchsetzen. Zudem ist unsere generische Domain unschlagbar und sehr suchmaschinenaffin. Jeder Mensch weiss was ein "Deal" ist, demnach ist der Portalname aussagekräftig.

förderland: Ihr direkter Konkurrent Dealjaeger lässt sich nicht lumpen und hat gerade mit Dealjagd und Dealhatz zwei neue Portale an den Start gebracht. Haben Sie keine Angst, ins Hintertreffen zu geraten?
Welsch:
Nein, denn Lidl ist auch neben Aldi groß und vor einiger Zeit sogar größer geworden. Wir haben einige nette und neue Funktionen in der Pipeline, die wir nach und nach starten werden. Wer die internen und kostenintensiven Strukturen bei Dealjaeger kennt, hat Respekt vor den Leistungen der Gründer, aber keine Angst.

förderland: Ihr "Baby" ist erst wenige Wochen alt. Wie kommt Ihr Portal denn bisher an?
Welsch:
Sehr gut. Vor allem die doch sehr kritischen Blogger loben uns durch die Bank, was vor allem an der hervorragenden Arbeit unserer Mitgesellschafter, der Firma rapidsoft GmbH, aus Freiburg liegt. Die Programmierer haben den oben genannten Einsatz, die "Qualen", von diversen Nachtschichten in seriöse und marktreife Qualität umgemünzt.

förderland: Womit wollen Sie letztendlich Geld verdienen? Werbung, Provisionen, etc…?
Welsch:
Es gibt verschiedene Wege der Monetarisierung. Vor allem partizipieren wir an den bekannten Partnerprogrammen, mittlere und große Shopbetreiber werden mittelfristig direkt mit uns ins Geschäft kommen und es ist eine White Label Lösung für Dritte angedacht. Ferner steht die europäische Expansion in den Startlöchern; wir haben die relevanten Domains gerade aufgekauft. Klassische Onlinewerbung wird es auf unserem trendigen Portal nicht geben, wir wollen doch die Nutzer nicht auf andere Seiten "vertreiben".

förderland: Wie viele Mitglieder haben sich bereits auf deals.de angemeldet und wie vielen würden Sie dieses Jahr noch gerne begrüßen?
Welsch:
Nach der ersten Woche und fast nur mit viralen Effekten sind es einige Hundert aktive Nutzer. Die Besucherzahlen, die Seitenaufrufe und die Verweildauer steigen täglich und sehr dynamisch an. Wir würden gerne zu den deutschen Konkurrenten bis Jahresende aufschließen und gehen konservativ von 10.000 aktiven und etwa 50.000 registrierten Nutzern bis Ende 2007 aus. 

förderland: Was war das letzte Schnäppchen, das Sie sich persönlich gegönnt haben?
Welsch:
Eine vergoldete und in Glas gerahmte Edition der letzten DM-Scheine - denn mit zehn Jahren wollte ich immer Börsenmakler oder Fondsmanager werden.  

förderland: Ich danke Ihnen für das Gespräch.

© 2007 förderland

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