Besonders gefragt sind zurzeit unter anderem technische Asset-Manager. Diese Immobilienmanager steigern den Wert eines Objektes in Bezug auf dessen Vermietbarkeit oder Verkauf. Doch auch andere hochqualifizierte Arbeitnehmer werden gesucht. Gute Chancen auf einen Job als Facility-Manager haben beispielsweise Ingenieure der Elektro-Technik, die Ahnung von regenerativen Energien und Öko-Bauten haben.
Qualifizierte Mitarbeiter fehlen
Aufgrund des demographischen Wandels fehlen der Immobilienbranche von Zeit zu Zeit mehr qualifizierte Arbeitnehmer und die Immobilienunternehmen sind bestrebt, neue Stellen zu besetzen. Ganze 52 Prozent von 134 befragten Immobilienunternehmen wollen in diesem Frühjahr mehr Mitarbeiter einstellen. Dabei legen viele von ihnen großen Wert auf Berufseinsteiger.
So schaffen es Quereinsteiger
In der Immobilienbranche haben nicht nur Makler und Immobilienkaufleute eine Chance, sondern auch zahlreiche Quereinsteiger. Der Immobilienmarkt ist eine der wenigen Branchen, in der eine Karriere auch ohne spezielle Berufsausbildung oder branchenspezifisches Studium möglich ist. Ganz egal, ob Architekten, Bauingenieure, Juristen, Betriebswirte und Volkswirte. Durch Wochenkurse und „learning by doing“ eignen sich Quereinsteiger das nötige rechtliche, steuerliche und bautechnische Wissen an. Dennoch gibt es heute bundesweit rund 80 immobilienwirtschaftliche Studiengänge und viele Auszubildende zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffra
Besonders Quereinsteiger sollten deshalb über die folgenden Schlüsselqualifikationen verfügen, um der geschulten Konkurrenz die Stirn bieten zu können:
- Kommunikationsstärke
- Ein gutes Netzwerk
- Branchen-Know-how
- Unternehmerisches Geschick
- Erfahrungen im Vertrieb
- Regionale Marktkenntnisse
So ist der Job im Immobiliengeschäft
Wer den Sprung in die Immobilien-Branche wagt, sollte sich auf einen Job mit bis zu 60 Wochenstunden und so manches verplante Wochenende einstellen. Überstunden sind keine Seltenheit. Besonders wichtig ist es im Immobilienmarkt, immer wieder Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen. So kann nach und nach der Marktanteil erhöht und sich gegen die Konkurrenz in der Region behauptet werden. Wer das schafft, kann sich auf ein gutes Gehalt freuen. Fachkräfte verdienen durchschnittlich rund 50.000 Euro pro Jahr, Führungskräfte streichen im Schnitt sogar mehr als das doppelte, rund 109.000 Euro Jahresgehalt, ein. Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern außerdem einen Dienstwagen.
So klappt es mit der Selbstständigkeit als Immobilienmakler
Wer sich als Immobilienmakler selbstständig machen möchte, braucht zunächst nur eine Gewerbeanmeldung nach §34c GO. Doch um auch Erfolge in der Branche zu feiern, sollten viele andere Aspekte berücksichtigt werden. Neben einem Büro, einer ansprechenden und seriös wirkenden Homepage und Visitenkarten, sollte auch Wert auf Marketing- und PR-Strategien gelegt werden, um seine Bekanntheit zu steigern und das Geschäft ins Rollen zu bringen. Besonders wichtig ist die Akquise von neuen Kunden und von geeigneten Objekten. Um sich einen Kundenstamm aufzubauen, sollte zunächst der Bekannten- und Freundeskreis miteinbezogen werden. Denn diese kennen weitere Leute und können per Mund zu Mund Propaganda den Bekanntheitsgrad eines Maklers erhöhen. So können erste Objekte und potenzielle Kunden gefunden werden.
Selbstständige Makler und die, die es werden wollen, sollten sich zunächst folgende grundlegende Fragen stellen:
- Wie schaffe ich es, einen Kundenstamm aufzubauen?
- Wie komme ich an Objekte zu marktgerechten Preisen?
- Wie hoch ist der Wettbewerb in meiner Stadt/ in meiner Region?
- Wo und wie vermarkte ich meine Immobilien?
- Wie finanziere ich meine Selbstständigkeit in den ersten Monaten?
- Habe ich ein finanzielles Polster?
Worauf sollte geachtet werden?
Wer sich als Makler selbstständig macht, sollte sich zunächst gut über die Branche, den Wettbewerb und seine Stadt informieren. Da sich Kunden und Objekte häufig nicht über Nacht finden lassen, ist ein Finanzpolster zu Beginn unentbehrlich. Schließlich sollte auch in Sachen Internetauftritt nicht gespart werden. Da die Immobiliensuche heute hauptsächlich über das World Wide Web stattfindet, sollte sich ein Makler nicht nur mit diversen Kanälen wie Social Media Plattformen, Immobilienbörsen und Internetwerbeformen auskennen, sondern auch selbst einen seriösen und professionellen Internetauftritt, der Vertrauen schafft und auf den ersten Blick einen guten Eindruck hinterlässt. Zudem ist es ratsam, sich bereits zum Start der Selbstständigkeit rechtlichen Beistand zu organisieren, der insbesondere bei der Prüfung von Verträgen helfen soll.