Nicht nur die Frauen selbst müssen ihren Tag straff durchplanen, sondern auch die Personen im Umfeld dabei helfen, dass alles pünktlich erledigt wird. Denn eins ist klar, ohne die Unterstützung von der Familie und dem Arbeitgeber geht es nicht.
Unternehmen passen Arbeitsbedingungen an
In vielen Branchen ist die Nachfrage nach weiblichen Mitarbeitern groß. Aus diesem Grund versuchen die Unternehmen, besonders in den technischen Bereichen, die sonst eher männerdominiert sind, die Bedingungen für Frauen zu verbessern.
Kinderbetreuung
Der Ausbau an eigenen Betreuungsstätten innerhalb oder in direkter Umgebung zum Arbeitsplatz nimmt immer weiter zu, um Frauen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Viele große Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern in betriebsinternen Kindergärten arbeitsfreundliche Betreuungszeiten und kurze Wege zwischen Arbeitsplatz und Kita an.
Eine andere Unterstützungsmöglichkeit ist die Bezuschussung der Arbeitnehmer, um die Kosten für Kindergärten und Nachmittagsbetreuung mitzutragen. Und das alles muss für den Arbeitgeber noch nicht einmal mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Die Vereinigte Lohnsteuerhilfe hat auf seiner Internetseite alle wichtigen Informationen zu den Voraussetzung dieser Betreuungskostenübernahme und weiteren möglichen Vergünstigungen durch den Arbeitgeber zusammengefasst. Dort erfahren Arbeitgeber auch, welche steuerfreien Extras sie ihren Mitarbeitern als Alternative zum Weihnachtsgeld zahlen können. Und Arbeitnehmer können nachlesen, ob sie dazu verpflichtet sind, eine Steuererklärung beim zuständigen Finanzamt abzugeben.
Flexible Arbeitszeiten
Mit kleinen Kindern kann es immer zu unvorhergesehenen Krankheiten oder Notfällen kommen. Um berufstätige Mütter und Väter in diesen Fällen zu unterstützen, helfen flexible Arbeitszeiten. Im besten Fall hat man die Möglichkeit, auch von Zuhause aus zu arbeiten. So profitieren Chef und Arbeitnehmer.
Auch für junge Mütter, die aufgrund der Schwangerschaft ihre Ausbildung vorzeitig unterbrechen oder gar nicht erst beginnen konnten, bietet die Agentur für Arbeit ein Programm, dass die Frauen dabei unterstützen soll, trotz Kind eine Karriere zu starten. Die Ausbildung in Teilzeit bietet genug Zeit für die Versorgung des Kindes und trotzdem lernt man während der praktischen Phasen im Unternehmen und auch während der Schulblöcke alle Inhalte, die auch im Laufe einer herkömmlichen Ausbildung vermittelt werden.
Aufgabenverteilung in der Familie
Wenn beide Elternteile arbeiten möchten oder es rein finanziell gar keine andere Lösung gibt, ist es notwendig, dass alle in der Familie an einem Strang ziehen und die Aufgaben im Alltag gerecht untereinander verteilt werden.
Babysitter gesucht!
Gerade am Nachmittag oder wenn mal etwas Unvorhersehbares dazwischen kommt, sollte man immer einen Babysitter haben, der in Notfällen einspringen kann. Natürlich ist es ideal, wenn ältere Geschwister, die eigenen Eltern oder Schwiegereltern dafür zur Verfügung stehen, damit das Kind nicht in eine fremde Umgebung gebracht werden muss, sondern Zuhause betreut werden kann. Aber auch eine Tagesmutter oder Kindertagesstätten bieten Möglichkeiten der Unterbringung, die (wie weiter oben erwähnt) auch vom Arbeitgeber finanziert werden können.
Der Vater in Elternzeit
Es gibt auch immer mehr Männer, die ihren Anspruch auf Elternzeit wahrnehmen und die Zeit mit ihren Kindern Zuhause genießen. Laut dem Statistischen Bundesamt gehen zwar nur 2 % der Männer in Elternzeit und halten diese auch wesentlich kürzer als Mütter, aber die Zahlen sind seit der letzten Erhebung 2008 deutlich gestiegen. Wenn der Mann Zuhause bleibt, erleichtert das die Betreuung des Kindes natürlich ungemein. Die Kosten für eine Außer-Haus-Betreuung fallen weg und Mütter wissen ihre Kinder definitiv in guten Händen. Und auch Väter in Elternzeit berichten nur von positiven Erfahrungen und wollen die Bindung, die sich automatisch einstellt, wenn man den ganzen Tag mit einem Kind zusammen ist, nicht missen.