Viele Recruiter widmen einer Bewerbung nur rund eine bis maximal fünf Minuten ihrer Aufmerksamkeit – was nicht zuletzt daran liegt, dass der Schreibtisch sonst binnen kürzester Zeit mit Bewerbungsunterlagen überfüllt wäre. Aus diesem Grund ist es überaus wichtig, dass die Bewerbung alle geforderten Dokumente enthält. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Lebenslauf, denn hier findet der Personaler alle relevanten Informationen über den Bewerber, ohne sich dafür durch zig verschiedene Unterlagen kämpfen zu müssen. Aber wie erstellt man denn eigentlich eine perfekte Vita?
Tipps und Tricks für einen erfolgversprechenden Lebenslauf
Damit der Lebenslauf nicht nur gut aussieht, sondern zudem auch alle wichtigen Informationen über die eigene Person und die bisherige Karriere enthält, sollte man einige Dinge schon im Vorfeld beachten.
1. Der berufliche Werdegang
Die letzte Job-Position ist für den Recruiter besonders relevant. Insbesondere bei langen, unstrukturierten Lebensläufen kann die Suche nach der letzten Position einige Zeit in Anspruch nehmen. Da Recruiter aber nicht immer gewillt sind, diese Zeit zu investieren, empfehlen die Experten von Lebenslauf.de: „Je aktueller und stellenrelevanter die berufliche Station ist, desto ausführlicher wird sie auch dargestellt.“ Berufliche Erfahrungen, die schon mehrere Jahre zurückliegen und für die aktuelle Stelle irrelevant sind, werden daher auch nur kurz angeschnitten. Und auch eine anti-chronologische Anordnung hilft dem Recruiter dabei, die letzten relevanten Positionen auf den ersten Blick erkennen zu können.
2. Informationen auf den Punkt bringen
Vorab sei gesagt, dass Lebensläufe ohne entscheidende Inhalte nur in den seltensten Fällen von dem Personalchef berücksichtigt werden. Daher empfiehlt es sich, sämtliche Informationen über die bisherigen Tätigkeiten in kurzen und prägnanten Stichpunkten zu erklären, da man nicht davon ausgehen sollte, dass der Recruiter einen der bisherigen Arbeitgeber kennt oder über die genauen Tätigkeitsbereiche Bescheid weiß.
3. Die eigene Präsenz im Internet und in den sozialen Medien
Wer das Interesse eines Recruiters geweckt hat, kann laut den Karriere-Experten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung davon ausgehen, dass der Personaler im Internet nach weiteren Informationen über den Bewerber suchen wird. Um zu verhindern, dass dabei ungewollte Infos ans Licht kommen, empfiehlt sich eine gezielte Linkintegration, zum Bespiel von dem eigenen LinkedIn- oder Xing-Profil. Darüber hinaus sollte man auch darauf achten, dass die persönlichen Social-Media-Profile frei von unpassenden Inhalten sind – denn schließlich erzeugen Fotos von wilden Partynächten nur in den seltensten Fällen einen positiven Eindruck.
Es lohnt sich, etwas Zeit in die eigene Präsentation zu investieren
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte keine Mühen scheuen, um bei den Personalern einen rundum positiven Eindruck zu hinterlassen. In der heutigen Zeit gehören vor allem Online-Profile, beispielsweise auf Jobportalen oder in den sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co., in vielen Branchen zum Standard. Aus diesem Grund kann es sich auszahlen, wenn man sich schon vor dem Abschicken der Bewerbung ein wenig um die Inhalte auf diesen Profilen kümmert. Außerdem ist es ratsam, sich auch bei den Bewerbungsunterlagen ausreichend Zeit zu nehmen, damit man keine wichtigen Informationen vergisst und sämtliche Fehler korrigieren kann.
Wer es sich in Bezug auf den Lebenslauf etwas leichter machen möchte, kann einen sogenannten Online-Editor nutzen. Dieser ermöglicht es, im Handumdrehen eine optisch ansprechende Vorlage aus zahlreichen vorgefertigten Designs zu erstellen. Diese Vorlage lässt sich dann ganz bequem und direkt im Browser bearbeiten und mit den persönlichen Daten befüllen. Sobald der Lebenslauf komplett ist, kann das Dokument als PDF-Datei gespeichert und ohne Weiteres direkt an den Recruiter verschickt werden. Das spart nicht nur viel Zeit, sondern verhindert zudem, dass man aus Versehen wichtige Inhalte und Informationen übersieht oder gar komplett vergisst.
Was tun, wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird?
Wenn die Bewerbung überzeugend war, steht einer Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch nichts mehr im Wege. Nun gilt es, sich auf dieses Gespräch vorbereiten. Dabei sollten die folgenden Punkte auf jeden Fall berücksichtigt werden:
- Man sollte nach Möglichkeit alles über das Unternehmen, die Produkte und den Kundenkreis wissen.
- Es kann nicht schaden, wenn man sich vor dem Gespräche die Entwicklung des Unternehmens etwas genauer anschaut.
- Je nach Branche stellen die Recruiter unkonventionelle Fragen, um den Bewerber aus der Reserve zu locken. Hier gilt es entspannt zu bleiben und in Ruhe auf diese Fragen zu antworten.
- Bei der Wahl der Kleidung sollte man sich an den branchenüblichen Konventionen orientieren – ein Hawaiihemd und eine kurze Hose wären für ein Gespräch bei einer Bank also keine allzu gute Wahl.
- Während des Bewerbungsgespräches sollte man hin und wieder auch eigene Fragen einbringen – die man sich im Optimalfall schon im Voraus überlegt hat. Das zeigt, dass man sich intensiv mit dem Job auseinandergesetzt hat und jetzt noch mehr über die Position und das Unternehmen erfahren möchte.