Durch das Motivationsschreiben erkennen die Universitäten und Stiftungen die Bewerber, die sich besonders für das Studium eignen. Diese Bewerber, die mit Ihrem Motivationsschreiben überzeugen, werden dann gefördert bzw. zum Studium zugelassen. Es gibt bei einem Motivationsschreiben viel zu beachten.
Folgende Tipps beachten Sie beim Schreiben Ihres Motivationsblattes:
- Man kann hier einen Fließtext erstellen oder auch Aufzählungen verwenden. Wichtig ist, dass man nicht überflüssige oder doppelte Information aufzählt.
- Das Motivationsschreiben ist die Dritte Seite einer Bewerbung. Es sollte nicht länger sein als eine DIN A4-Seite.
- Im Motivationsschreiben ist folgendes enthalten: Ein Kurzprofil (Zusammenfassung und Überblick über die Kenntnisse und Qualifikationen) und Aufzählungen zur Motivation (Darstellung der Eignung für das Studium oder den Job, Ausformulierung des Lebenslaufs).
- Um aus der Masse der Bewerber herauszustechen, sollte das Motivationsschreiben aussagekräftig und kurzgehalten werden.
- Wenn Sie sich zum Beispiel für ein Masterstudium bewerben, ist es eine gute Idee, Ihre bisherigen Erfolge in dem Fach zu betonen.
- Wenn Sie sich für ein Semester im Ausland bewerben, ist es eine gute Idee, Ihr Interesse an dem Auslandsaufenthalt und Ihre Sprachkenntnisse besonders zu hervorzuheben.
- Gegner von Motivationsschreiben kritisieren die eventuellen Wiederholungen. Deshalb sollten Sie nur dann ein Motivationsschreiben aufsetzen, wenn es ausdrücklich gewünscht wird.
Das Motivationsschreiben: im Rennen um einen Studienplatz wird es verlangt
Ein Motivationsschreiben, Ihr persönlicher Artikel, sollte drei Botschaften erfüllen:
- Der Grund für die Wahl des Studienfachs sollte beschrieben werden.
- Sie sollten darstellen können, warum Sie für dieses Studium geeignet und motiviert sind. Sie können hier zum Beispiel von absolvierten Praktika schreiben und Ihr Interesse an dem Studienfach besonders ausformulieren. Die Gründe sollten nachvollziehbar sein.
- Zu guter Letzt sollten Sie darlegen können, warum die Hochschule durch Sie Vorteile erlangen kann. Ihre Leistung an der Universität entsteht aus Ihrer Arbeit und Motivation. Sie können hier zum Beispiel bereits erbrachte Leistungen, im Ehrenamt oder an der Schule, nennen und beschreiben.
Die Hochschulen machen oft Angaben zu dem Motivationsschreiben, Sie sollten sich unbedingt an die Vorgaben halten. Wenn die Hochschule nicht viel zu dem Motivationsschreiben vorgibt, sollten Sie nicht mehr als 750 Wörter schreiben.
Es ist wichtig, dass das Motivationsschreiben ohne Rechtschreibfehler und Kommafehler ist. Fehler machen einen schlechten Eindruck. Schließlich haben Sie eine gute Ausbildung und sollten die deutsche Sprache beherrschen. Deshalb können Sie Ihr Motivationsschreiben von einer Person korrigieren lassen, die sich mit Rechtschreibung gut auskennt.
Der Aufbau des Motivationsschreibens
- Im ersten Teil des Motivationsschreibens können Sie darstellen, wer Sie sind und warum Sie sich als geeignet für das Studium, die Förderung usw. sehen. Am besten ist, wenn Sie Ihr berufliches Ziel beschreiben und auch den Grund, warum Sie sich gerade für dieses Studium / diese Förderung interessieren.
- Hauptteil: Zum Beispiel bewerben Sie sich um einen Masterstudiengang. Dann beschreiben Sie im Hauptteil, warum Sie damals den Bachelorstudiengang gewählt haben. Die sollten ausformulieren, welche Schwerpunkte Sie bei der Ausbildung gesetzt haben. Wenn Sie noch zur Schule gehen und sich für ein Stipendium oder einen Bachelorstudiengang bewerben möchten, können Sie über Ihre Schwerpunktfächer am Gymnasium schreiben. Die beruflichen Ziele, die Karriereplanung, sollte auch Teil des Schreibens sein. Beschreiben Sie nachvollziehbar, warum Sie sie für den bestimmten Studiengang interessieren. Sie können auch über ein absolviertes Praktikum schreiben.
- Schluss: Die Motivation für das Studium können Sie am Schluss nach einmal erwähnen. Dann fehlt nur noch die Grußformel. Schreiben Sie am besten, dass Sie sich über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freuen würden.
Weitere Tipps für das Motivationsschreiben:
- Sie sollten Worthülsen und inhaltslose Sätze vermeiden. Wenn Sie über Soft Skills schreiben, ist es besser, die Behauptung zu begründen, zum Beispiel Teamfähigkeit, als sie einfach aufzuzählen.
- Auch sollten Sie nicht das Offensichtliche beschreiben: nämlich, dass Sie sich für das Studium interessieren. Das wird vorausgesetzt. Sie sollten schreiben, warum Sie sich genau für dieses Studium entscheiden wollen.
- Außerdem wird angenommen, dass Sie die Hochschule, an der Sie sich bewerben, gut finden. Das brauchen Sie nicht mehr zu schreiben. Sie sollten schon tiefer einsteigen und zum Beispiel schon Informationen über den Studiengang haben, die Sie überzeugt haben.
- Ihre Qualifikationen sollten Sie im Motivationsschreiben erwähnen.
Das Motivationsschreiben öffnet Ihnen im besten Fall Türen zum Studium, zum Stipendium oder zum Job. Sie sollten sich deshalb dafür Zeit nehmen. Ein Muster- Motivationsschreiben finden Sie hier.
Wenn Sie das Schreiben formuliert haben, schlafen Sie am besten eine Nacht drüber und sehen Sie sich den Artikel am nächsten Tag noch einmal an. Vielleicht haben Sie dann noch bessere Ideen. Es ist eine gute Idee, den Artikel Korrektur lesen zu lassen: von Jemanden, der sich mit solchen Anschreiben auskennt.
Ihre bisherigen Fähigkeiten und Erfahrungen sind ebenso Bestandteil des Artikels wie Ihre geplante Karriere. Stellen Sie dar, warum Sie für die Hochschule oder die Stiftung eine Bereicherung sind. Das ist gleichzeitig eine Übung für Ihr Selbstbewusstsein und Ihren beruflichen Werdegang.