4 Tipps, um dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzutreten
Seit geraumer Zeit herrscht in Deutschland ein akuter Mangel an Fachkräften, und viele Unternehmen wissen nicht, wie sie diese Herausforderung bewältigen können. Arbeitgeber bemühen sich, neue Mitarbeiter zu finden und die einzelnen Positionen attraktiver zu gestalten. In diesem Beitrag wird erläutert, welche Aspekte dabei zu beachten sind und welche Tipps angewandt werden können, um neue Fachkräfte zu gewinnen.
Effizientes Recruiting
Um dem Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen, ist effizientes Recruiting entscheidend. Auf diese Weise können Unternehmen Zeit und Geld sparen, um auf Anhieb passende Kandidaten zu finden. Hier sind einige bewährte Praktiken:
- Moderne Technologien und Datenanalyse nutzen: Die Zeiten des manuellen Durchsuchens von Lebensläufen gehören schon lange der Vergangenheit an. Die Nutzung moderner Recruiting-Software und Datenanalysen optimierenden Auswahlprozess. Diese Tools helfen dabei, Bewerber besser zu identifizieren, die zu den Anforderungen der Stellenangebote passen könnten.
Eine digitale Optimierung ist essenziell für Mittelstandsunternehmen bis hin zu Konzernen. Diese neuen Tools sind in der Lage Checklisten für ein professionelles Personalmanagement zu erstellen und können die klassischen Aufgaben einer Personalabteilung übernehmen. Das gilt insbesondere für die Personalbeschaffung, Planung und Controlling, Personaladministration, Betreuung der Mitarbeitenden, Organisation sowie das Reporting an das Management.
- Frühzeitiges Recruiting beginnen: Personaler sollten nicht darauf warten, bis eine Stelle ausgeschrieben ist, um mit dem Recruiting zu beginnen. Sie können vorher schon aktiv nach vielversprechenden Talenten suchen und einen Talentpool aufbauen. So ist es möglich, schnell auf den Bedarf zu reagieren, wenn eine Position frei wird.
- Mitarbeiterempfehlungsprogramme einführen: Die eigenen Mitarbeiten sind in der Regel die besten Botschafter für das Unternehmen. Daher ist es empfehlenswert Mitarbeiterempfehlungsprogramme einzuführen, um die Belegschaft dazu zu motivieren, talentierte Fachkräfte aus ihrem Netzwerk vorzuschlagen. Das kann eine äußerst effektive Methode sein, um qualifizierte Kandidaten anzuziehen, die bereits von den Arbeitnehmern empfohlen wurden.
Flexible Arbeitsmodelle und Anreize
Für viele Menschen steht nicht mehr nur das Gehalt in Vordergrund, sondern auch die Arbeitsatmosphäre, die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und die Flexibilität der Arbeitsbedingungen. Daher sollten Arbeitgeber mehr solcher Anreize setzen, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Diese Ansätze könnten bei der Umsetzung hilfreich sein:
- Flexible Arbeitsmodelle fördern: Es gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die ihren Mitarbeitern es freistellen, im Remote zu arbeiten. So erhalten die Angestellten die Gelegenheit, aus verschiedenen Arbeitsmodellen zu wählen. Das ermöglicht es ihnen, die Arbeit an die individuellen Bedürfnisse anzupassen und die Work-Life-Balance zu verbessern.
- Wettbewerbsfähige Vergütung und Benefits: Manche Unternehmen haben sich nicht ausreichend mit dem Thema wettbewerbsfähige Vergütungen auseinandergesetzt und wundern sich, weshalb es zu wenig Kandidaten gibt. Daher sollten Personaler sicherstellen, dass das Gehalts- und Benefit-Paket attraktiv genug ist. Eine angemessene Bezahlung und nützliche Zusatzleistungen sind bedeutend, um Fachkräfte anzulocken und zu überzeugen, in einem Unternehmen zu arbeiten.
- Zusatzleistungen in Betracht ziehen: Arbeitgeber sollten außerdem über zusätzliche Anreize nachdenken, die sie von anderen Unternehmen abheben. Diese sollten über die Gesundheitsvorsorge oder betriebliche Altersvorsorge hinausgehen. Mitarbeiteraktienprogramme für gute Leistungen sind ein anschauliches Beispiel dafür, um die Angestellten noch mehr zu motivieren.
Vielfalt und Inklusion fördern
Diversität ist ein wichtiges Thema in der Arbeitswelt und sollte von Unternehmen mehr als Chance wahrgenommen werden und weniger als Herausforderung. Damit entsteht eine inklusive Arbeitsumgebung, die Vielfalt fördert und unterschiedliche Perspektiven willkommen heißt. Das Implementieren von gezielten Programmen zur Diversifizierung der Belegschaftkann Fachkräfte aus unterrepräsentierten Gruppen anziehen.
Diese Förderung von Vielfalt in Führungspositionen oder die Schaffung eines inklusiven Unternehmensklimas sind darüber hinaus ein gutes Image, das für viele Geschäftspartner ebenfalls von Bedeutung sein kann. Eine weitere Möglichkeit ist, in Bildungseinrichtungen und -programmen nach Kandidaten Ausschau zu halten, die qualifizierte sind und einen vielfältigen Hintergrund haben. Das kann dazu beitragen, den Talentpool der Firma breiter zu gestalten.
Stärkung der Arbeitgebermarke
In der Wirtschaftswelt ist es von entscheidender Bedeutung, in das Employer Branding zu investieren. Das bedeutet, sich darum zu bemühen, dass Unternehmen sich als einen attraktiven Arbeitgeber präsentieren. Folgende Faktoren können zum Erfolg beitragen:
- Unternehmenskultur und -werte betonen: Es ist unerlässlich, die Kultur und die Werte eines Unternehmens sowohl intern als auch extern transparent zu kommunizieren. Das gestattet es den aktuellen Mitarbeitern, sich mit den Unternehmenswerten zu identifizieren und potenziellen Bewerbern, die Anforderungen einer Position besser zu verstehen.
- Einzigartigkeit hervorheben: Jede Firma hat einzigartige Merkmale, die es von anderen abhebt. Daher sollte besonders hervorgehoben werden, wie die Führungsebene mit Themen umgeht wie Innovation, Verbesserungen der Arbeitsumgebung oder die soziale Verantwortung. Der potenzielle Anwärter soll selbst erkennen, warum es sich lohnt, Teil dieses Teams zu sein.
- Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit fördern: Die Botschafter für jedes Unternehmen sind nicht die großen Plakate oder Werbegeschenke, sondern die Mitarbeiter. Daher sollten Arbeitgeber dafür sorgen, dass sich die Arbeitnehmer wohl und geschätzt fühlen. Engagierte Mitarbeiter werden das Unternehmen positiv repräsentieren und möglicherweise talentierte Fachkräfte anlocken.
- Feedback einholen und Verbesserungen vornehmen: Regelmäßige Feedbacks werden oftmals unterschätzt, aber tragen maßgeblich zur Verbesserung eines Arbeitsumfelds bei. Führungskräfte sollten gelegentlich das Gespräch mit ihren Mitarbeitern suchen, um Verbesserungen vorzunehmen. Das zeigt, dass der Arbeitgeber auf die Bedürfnisse und Anliegen der Belegschaft eingeht und kontinuierlich an der Stärkung der Arbeitgebermarke interessiert ist.