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Online-Shop-Projekte

10 Tipps für erfolgreiche E-Commerce-Projekte

Harte Konkurrenz durch Online-Riesen wie Amazon, Otto und Zalando erschwert es kleinen Unternehmen in der E-Commerce-Szene Fuß zu fassen. Daher ist es umso wichtiger, Online-Shop-Projekte gut zu planen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Im Folgenden stellen wir Ihnen 10 Tipps vor, wie Sie mit Ihrem E-Commerce-Projekt erfolgreich durchstarten.

Quelle: iStock / Getty Images Plus

Zielgruppe und Konkurrenz analysieren

Bevor man einen Online-Shop ins Leben rufen kann, bedarf es einer umfangreichen Planung. Teil dieser Planung ist es, die Zielgruppe sowie die Konkurrenz zu analysieren. Online-Shop-Betreiber müssen sich darüber bewusst sein, welche Zielgruppe sie erreichen wollen, was diese auszeichnet und was für sie wichtig ist. Aspekte wie Alter, Geschlecht und Beruf wirken sich teilweise sehr stark auf das Kaufverhalten aus.

Des Weiteren sollte man die Konkurrenz eingehend analysieren. Es ist wichtig zu wissen, wer die wichtigsten Konkurrenten sind, wie ihr Angebot und ihre Preise aussehen und welches Shop-System sie verwenden.

Nicht zuletzt muss sichergestellt werden, ob überhaupt eine Nachfrage für die Produkte besteht. Interessiert sich niemand für die Produkte, wird es schwierig sie zu verkaufen!

Das richtige Shop-System auswählen

Die Analyse der Konkurrenz gibt bereits erste Auskünfte darüber, welche Shop-Systeme gut sind und welche nicht. Was bei der Konkurrenz gut funktioniert, ist oft auch für den eigenen Online-Shop eine gute Wahl.

Prinzipiell kann man sich zwischen Open Source, Kaufsoftware, SaaS Lösungen und CMS Erweiterungen entscheiden. Im Großen und Ganzen sind sich die unterschiedlichen Shop-Systeme in ihrem Leistungsspektrum relativ ähnlich, arbeiten aber mit diversen speziellen Funktionen. Um herauszufinden, welches Shop-System das richtige ist, muss man sich vorher Gedanken darüber machen, welche Anforderungen man an das System stellt.

Wichtig ist in jedem Fall, dass der Shop professionell gestaltet ist und nicht amateurhaft wirkt. Ein Späterer Umstieg auf ein anderes Shop-System ist oft eher schwierig und meist mit dem Ausfall des Online-Shops für einen bestimmten Zeitraum verbunden.

Einfache Navigation einrichten

Damit das E-Commerce-Projekt erfolgreich ist, muss der Kunde sich im Shop schnell zurechtfinden, die gesuchten Produkte finden und den Kaufvorgang abschließen können. Wird dieser Prozess unnötig kompliziert oder in der Länge gezogen, verlieren die Käufer das Interesse.

Um eine gute Navigation sicherzustellen, sollte man Produkte sinnvoll kategorisieren und in eine benutzerfreundliche Navigationsstruktur einbetten. Ein absolutes Must-Have ist die Suchfunktion. Mit ihr wird es möglich, Produkte gezielt zu suchen und schnell im Shop zu lokalisieren.

Es ist wichtig, eine fehlertolerante Suche zu implementieren, damit User Ihre Produkte selbst dann finden, wenn sie sich vertippen. Die Suchfunktion braucht außerdem unbedingt eine Filtermöglichkeit. Hat sie das nicht, kann es passieren, dass dem Kunden seitenweise Suchergebnisse geliefert werden, durch die er sich mühsam durchkämpfen muss. Das nimmt sogar Shopping-Liebhabern die Lust etwas zu kaufen.

Produkte ansprechend präsentieren

Es ist gesetzlich vorgegeben, dass alle wesentlichen Eigenschaften eines Produktes online präsentiert werden müssen. Hierzu gibt es genaue Auflagen je nach Branche. Um die Kundenzufriedenheit zu steigern, sollte man die Produkte ansprechend und detailliert präsentieren. Kunden sind auf die Produktbeschreibungen und Bilder angewiesen, da sie die Produkte nicht selber anfassen und anschauen können.

Produktbeschreibungen sind im besten Fall an einer Buyer Persona orientiert. Sie geben detaillierte und verständliche Informationen zu den Produkten. Rechtschreib- und Grammatikfehler wirken höchst unprofessionell und sind daher unbedingt zu vermeiden.

Gute Produktbeschreibungen zeichnen sich unter anderem durch folgende Eigenschaften aus:

  • Kurze Absätze
  • Überschriften & Zwischenüberschriften
  • Gut lesbare Schriftarten
  • Sie wecken beim Leser Interesse

Professionelle Produktfotos haben Vorrang! Bilder sind zwar für Suchmaschinen eher unwichtig, dafür aber für Kunden umso wichtiger. Sie werden meist als erstes wahrgenommen und bekommen die meiste Aufmerksamkeit. Am besten ist es, wenn man das Produkt aus vielen Blickwinkeln zeigt und etwaige Details mit Nahaufnahmen sichtbar macht. Ratsam ist es außerdem, das Produkt innerhalb eines Fotos oder Videos in Gebrauch zu zeigen, damit sich der User ein besseres Bild davon machen kann.

Kundenbewertungen und Testergebnisse zur Verfügung stellen

Kundenbewertungen und Testergebnisse erhöhen die Vertrauenswürdigkeit deines Online Shops. Viele kaufen Produkte erst, nachdem sie sich bei anderen Käufern über deren Meinung erkundigt haben. Stellen Online-Shop-Betreiber diese Meinungen in ihrem Shop bereit, schätzen das die meisten User sehr. Das Gleiche gilt für Testergebnisse. Diese zeugen von einer hohen Qualität der Produkte und helfen den Nutzern, die Produkte am Markt zu verorten.

Negative Bewertungen sind in der Regel übrigens kein Problem, solange sie nicht vermehrt vorkommen. Wichtig ist jedoch immer, auf negative Bewertungen möglichst schnell zu antworten und sich darum zu bemühen, die Probleme zu beheben. Das zeigt Kompetenz und Professionalität.

Unterschiedliche Zahlarten anbieten

Ein Großteil der Kaufvorgänge wird abgebrochen, weil die gewünschte Bezahlmethode nicht verfügbar ist Um die richtigen Zahlarten anzubieten, muss man verschiedene Aspekte berücksichtigen. Klassiker wie die Bezahlung per Lastschrift oder Kreditkarte sowie auf Rechnung dürfen in keinem Online-Shop fehlen. PayPal weist eine sehr hohe Nutzerfreundlichkeit auf und erfreut sich daher steigender Popularität.

Wenn man die geeigneten Zahlungsmethoden für das E-Commerce-Projekt zusammenstellen möchte, gilt es immer zwei Dinge zu beachten:

  • Welche Bezahlarten bevorzugen die Kunden?
  • Mit welchen, technischen, zeitlichen und finanziellen Herausforderungen gehen diese Bezahlarten einher?

Besteht die Zielgruppe eher aus jüngeren Kunden, kommt man an der Bezahlung mit PayPal oder Kreditkarte nicht vorbei. Rechnet man vorwiegend mit einer älteren Kundschaft, rückt PayPal zwar eher in den Hintergrund, dafür wird die Bezahlung auf Rechnung, per Lastschrift oder per Nachnahme jedoch umso wichtiger.

E-Commerce-Bertreiber sollten versuchen, den technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand der Bezahlmethoden möglichst gering zu halten. Außerdem muss man das Risiko von Zahlungsausfällen bedenken. Dieses ist besonders hoch beim Kauf auf Rechnung. Das heißt nun aber keineswegs, dass man diese Zahloption weglassen soll. Risikoüberprüfungen analysieren Adressen in Echtzeit und vermindern Zahlungsausfälle durch präventive Maßnahmen.

Versand optimieren

Hat der Kunde sich im Online-Shop zurechtgefunden und ein Produkt gekauft, so fehlt jetzt nur noch der Versand. Wichtige Aspekte dabei sind Versandkosten, Schnelligkeit der Lieferung, Versandoptionen und unterschiedliche Paketdienste. Je schneller die Pakete ankommen, desto glücklicher ist der Kunde. Doch das ist noch längst nicht alles!

Es ist wichtig, Versandkosten angemessen zu kalkulieren und die Kunden früh genug darauf aufmerksam zu machen wie hoch diese sind. Niemand begibt sich gerne auf die vergebliche Suche nach Versandkosten, nur um dann am Ende mit überteuerten Kosten konfrontiert zu werden. Eine umfangreiche Auswahl an Versandoptionen und Paketdiensten ermöglicht es den Kunden den Versand individuell auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Sehr beliebt sind Trackingsysteme. Käufer werden gerne über den aktuellen Status ihrer Lieferung auf dem laufenden gehalten. Besitzt ein Online-Shop ein solchen Trackingsystem, hat er definitiv einen Pluspunkt bei den Nutzern!

Mobile First berücksichtigen

Immer mehr Menschen nutzen Smartphones heutzutage auch für Online-Shopping. Bei mobilen Endgeräten ist es um einiges wichtiger, eine transparente und leicht verständliche Navigation zu implementieren. Platzsparende Navigationselemente wie das Hamburger-Menü sind dabei besonders beliebt.

Grundsätzlich haben E-Commerce-Betreiber drei unterschiedliche Varianten ihren Shop für Smartphones zugänglich zu machen:

  • Mobile Website: Dabei handelt es sich um eine eigens programmierte Website für mobile Endgeräte. Diese unterscheidet sich oftmals stark von der Desktop-Version, hat aber den Vorteil, dass die Inhalte speziell auf Smartphones und Co. angepasst sind.
  • Responsive Design: Der Trend liegt klar beim Responsive Design, da diese Variante am wenigsten Aufwand mit sich bringt. Die Seite passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät an und gibt den Usern ein Gefühl der Vertrautheit, da das Design immer gleich bleibt.
  • App: Die Entwicklung einer guten App ist zeit- und kostenintensiv. Sie sollte deshalb nur angestrebt werden, wenn sie irgendwelche zusätzlichen Features wie Pushbenachrichtigungen zum Versand oder die Nutzung im Offline-Modus zu bieten hat.

Marketingstrategien einsetzen

Zu jedem erfolgreichen E-Commerce-Projekt gehört eine gut strukturierte Marketingstrategie. Vor allem Social-Media-Marketing, Newsletter-Marketing und Blogs sind dabei besonders beliebt.

Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. bieten die Möglichkeit, mit den Kunden direkt in Kontakt zu treten. Online-Shop-Betreiber haben dort die Möglichkeit, Informationen zu Aktionen, Produktneuheiten oder interaktiven Content wie Gewinnspiele zu posten und so die Kundenbindung zu stärken.

Während Newsletter dem Zweck dienen, Kunden zu kontaktieren und sie immer wieder auf sich aufmerksam zu machen, sind Blogs dafür gedacht, den Usern mit Zusatzinformationen einen echten Mehrwert zu bieten. Ziel ist es, mit den Blogbeiträgen die User zu informieren und gleichzeitig zu unterhalten. Wichtig ist hierbei, auf Keyword-optimierte Texte zu setzen, um den Traffic der Seite zu erhöhen und damit automatisch potenzielle Neukunden auf sich aufmerksam zu machen. 

Erfolgsanalyse durchführen

Mit dem Launch des Online-Shops ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Es ist wichtig, den Erfolg des E-Commerce-Projektes regelmäßig mit Tools wie z.B. Google Analytics zu messen. Diese Tools geben Aufschluss über das Kaufverhalten und helfen dabei, die Kunden besser zu verstehen. Basierend auf den Ergebnissen können Online-Shop-Betreiber ihren Shop gezielt optimieren.

Fazit:

Lassen Sie sich von der starken Konkurrenz nicht entmutigen und planen Sie Ihr E-Commerce-Projekt sorgfältig. Einen Online-Shop zu launchen, ist kein leichtes Unterfangen, lässt sich mit den nötigen Tipps und Tricks aber gut bewältigen.

Hier noch einmal die wichtigsten Tipps im Checklisten-Format:

  • Analysieren Sie die Zielgruppe und die Konkurrenz.
  • Wählen Sie das passende Shop-System aus.
  • Erleichtern Sie Ihren Kunden durch eine einfache Navigation und eine Suchfunktion den Bestellvorgang.
  • Präsentieren Sie Ihre Produkte mit Hilfe von ausführlichen Produktbeschreibungen und professionellen Fotos.
  • Geben Sie den Nutzern authentische Einblicke in die Meinung anderer Kunden.
  • Bieten Sie der Zielgruppe entsprechende Zahlungsmethoden an.
  • Optimieren Sie den Versandvorgang.
  • Richten Sie Ihren Online-Shop auf mobile Endgeräte aus.
  • Setzen Sie gezielt Marketingstrategien ein, um Ihre Reichweite zu erhöhen.
  • Führen Sie regelmäßige Erfolgskontrollen durch und optimieren Sie den Shop gegebenenfalls.

Autor: Vincenzo Carbone

Vincenzo ist seit 2014 Teil des Schweizer Hosting-Anbieters Hoststar – Multimedia Networks AG. Das Unternehmen wurde im Jahr 1996 gegründet und verfügt damit über 24 Jahre Erfahrung und Kompetenz im Webhosting-Bereich. Bester Service und maximale Leistung zeichnen Hoststar aus, genauso wie einzigartige Features, die einen professionellen Webauftritt zum Kinderspiel machen.


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