Fangen wir mit den lästigen juristischen Bestimmungen an, bei denen man schon am Flughafen hängen bleiben kann:
Einreisebestimmungen
Bis Oktober 2008 brauchten Staatsangehörige europäischer Länder (EU-Staaten, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, Schweiz und Vatikanstadt) ein sogenanntes ETA (Electronic Travel Authority), um einreisen zu dürfen. Seitdem reicht ein neues, kostenloses Online-Antragsverfahren. Damit können Sie schon im Vorfeld ein eVisitor-Visum beantragen, z. B. über diesen Link: www.eta.immi.gov.au.
Verhalten in Verhandlungen
In Australien selbst wird es dann wieder einfacher, denn die Geschäftskultur ist der deutschen ähnlicher als etwa die zurückhaltende britische Art. Die „Aussies“ sind direkt, kommen sofort und am liebsten ohne langes „Einstimmen“ mit Small-Talk ganz schnörkellos zum Punkt, sprechen Probleme unumwunden an und suchen oder ringen sogar um Lösungen.
Sie halten dort eine Rede? Dann sollten als Erstes die VIPs namentlich gegrüßt werden, das wird erwartet. Und auf Zwischenfragen sollte man sich gefasst machen.
Auch gut zu wissen: Frauen sind dort im Business sehr geschätzt.
Erst wenn das Geschäftliche zufriedenstellend abgehakt ist, kommt man zum gemütlichen Teil.
Face to face
Man redet sich mit Vornamen an, bei „Seniors“ – besonders im Umfeld von Politik – ist dabei allerdings Vorsicht geboten. Am besten warten Sie ab, wie sich andere verhalten. Im Zweifel: dezent nachfragen.
Bei der Vorstellung nennt man Vor- und Nachnamen, dann Titel und/oder Funktion. Man tauscht Visitenkarten und schüttelt sich die Hände.
Augenkontakt, eine offene Körperhaltung und eine lockere Art kommen gut an.
Dress-Code
Ein dunkler Anzug und Krawatte sind bei Männern perfekt, Frauen tragen Kostüm und Seidenstrümpfe (auch bei Hitze!).
Dos
Australien ist multikulturell und achtet auf Gleichberechtigung der Geschlechter. Die Australier sind stolz darauf. Das sollten Sie loben, bzw. in einer Ansprache sehr sensibel behandeln.
Don’ts
Humor ist willkommen, aber bitte machen Sie auf gar keinen Fall Witze über die Ureinwohner, Iren, Minderheiten, Rassismus oder Frauen. Auch Religion ist ein heikles Thema.
Das war ein Auszug aus www.english-work.com