Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Onepager bestehen aus einer einzigen, nach unten durchscrollbaren HTML-Seite. Der Lesefluss ist dabei vorgegeben. Der User entscheidet selbst, ob er scrollen oder per Sprungmarken durch die Navgation geführt werden möchte.
Durch ihren linearen Aufbau mit einem definierten Anfang und Ende sind sie das digitale Äquivalent zu einem Verkaufsgespräch und sehr vielseitig einsetzbar: Unternehmen, die ihr Geschäft, ein Produkt oder ein Event promoten möchten, können eine spannende Geschichte erzählen und diese mit Effekten wie Animationen, Videos und Schaugrafiken mitreißend inszenieren. So wird bereits der Besuch der Site selbst zu einem kleinen Erlebnis und bleibt im Gedächtnis der User haften. Aber auch ohne aufwändiges Storytelling sind Onepager als Portfolio-Websites dank der umfangreichen Gestaltungs- und Animationsmöglichkeiten für Freelancer, Geschäfte oder Gastronomen eine clevere und attraktive Lösung.
Perfekt auf jedem Endgerät
Dies liegt auch am Responsive Design , welches den meisten Onepagern zugrunde liegt: Sie sind so aufgebaut, dass sie sich sowohl in der Bildschirmauflösung als auch in Hinblick auf Bedienprinzipien automatisch dem verwendeten Endgerät anpassen. Das ist deshalb entscheidend, weil bereits heute jeder vierte Website-Zugriff in Deutschland von einem Smartphone oder Tablet-PC erfolgt. Tendenz steigend.
Die Kunst des Selbermachens
Onepage Websites sind also in vieler Hinsicht eine spannende Alternative zur klassischen Website. Wer die Kosten einer Agentur scheut und sich selbst am Erstellen eines Onepagers versuchen möchte, sollte sich aber bereits eingangs bewusst sein, dass er ganz ohne technische Vorkenntnisse und zumindest ein grundlegendes Verständnis vom Programmieren nicht zum Ziel kommen wird.
Für die gesamte Umsetzung sollte in jedem Fall ausreichend Zeit und Geduld eingeplant werden, je nach Aufwand des geplanten Onepagers und abhängig von Vorkenntnissen beim Erstellen von Websites einige Tage oder auch Wochen. Damit das eigene Werk auch langfristig überzeugt, sollte vorab genau definiert werden, an welche Zielgruppe sich die Onepage Website richtet und wie deren Nutzungsverhalten ist. Auch über die Botschaft und die gewünschte Reaktion der User (Besuch der Gaststätte, Kontaktaufnahme usw.) sollten sich vorab genau Gedanken gemacht werden.
Auf dieser Basis können dann eine Menüstruktur entwickelt und die Inhalte der Website zusammengestellt werden. Da die Leserführung von oben nach unten erfolgt, ist es sinnvoll, die Inhalte logisch und chronologisch aufeinander aufbauen zu lassen, um den Leser durch die Thematik zu führen. Ein Onepager endet üblicherweise mit einem Call to Action-Element, beispielsweise ein Kontaktformular oder eine Anfahrtsbeschreibung nebst Öffnungszeiten.
Für die praktische Umsetzung wird entweder ein Homepage-Baukasten (z.B. 1&1) oder ein Content-Management-System (CMS, z.B. Wordpress) benötigt. Gerade Wordpress ist weit verbreitet, weil es hierfür auch eine umfangreiche Auswahl sowohl kostenloser als auch kostenpflichtiger Templates gibt, welche einfach im CMS installiert werden und bereits ein Basis-Design vorgeben.
Das Anpassen der Templates an die eigenen Anforderungen ist anspruchsvoll und es werden häufig grafisch unglückliche Entscheidungen getroffen oder Kompromisse gemacht, weil es aufgrund von fehlendem Know-How „nicht anders geht“. Mit der Folge, dass der Onepager selbstgebastelt und unprofessionell wirkt. Bei manchen Branchen mag das verschmerzbar sein: Bei einer Kindertagesstätte oder einer Eisdiele sehen User vermutlich über ein etwas missglücktes Design hinweg. Bei Produkten oder Dienstleistungen, die sich an ein B2B-Umfeld richten, kann das allerdings zum Problem werden.
Neben der Anpassung des Designs an die eigenen Vorstellungen erfordern außerdem auch die Textredaktion nebst Lektorat, die Bildrecherche, die Strukturierung der erstellten Inhalte in Hinblick auf Nutzerführung (Storytelling) sowie die Suchmaschinenoptimierung (SEO) einigen Arbeitsaufwand. Nicht zuletzt sollte auch ein Analyse-Tool wie Google Analytics die neue Seite überwachen, um später Rückschlüsse auf deren Performance ziehen zu können.
Agentur: Alles aus einer Hand
Wer als Laie schon einmal versucht hat, mit Hilfe eines CMS eine eigene Website, einen eigenen Blog oder einen Onepager zu erstellen, der weiß, wie zeitintensiv es ist, sich in diese Technik einzuarbeiten und wie schnell gerade beim Design die eigenen Grenzen des Machbaren erreicht sind. Für die meisten Unternehmer dürfte es auch finanziell lohnend sein, eine Agentur mit der Gestaltung einer Website zu beauftragen – und die eigene Arbeitskraft lieber in das eigene Business zu investieren.
Eine Agentur kostet zwar Geld, erstellt dafür dann aber auch ein individuelles Konzept, gestaltet ein zugeschnittenes Design auf Grundlage der Zielsetzung und der Zielgruppe, entwickelt zusammen mit dem Auftraggeber passende Text- und Bildwelten, setzt den Onepager professionell um und kennt schlussendlich auch alle Kniffe, damit die neue Site später gut in der Suchmaschinensuche gerankt wird.
Eine gute Webagentur überzeugt im Übrigen nicht nur durch eine sehenswerte eigene Corporate Website , sondern auch im persönlichen Kontakt, in der Beratung und mit einem transparenten Angebot. Es sollte nachvollziehbar sein, wie viele Korrekturphasen inklusive sind und ob ein zweites Layout im Angebot enthalten ist, falls die erste Variante nicht gefällt. Auch ein Hinweis zu möglicherweise anfallenden Lizenzkosten für Bilder, Server, Schriften usw. sollte im Angebot vermerkt sein. Zudem muss dem Kunden klar kommuniziert werden, welche Mitwirkungspflicht er hat, also ob er beispielsweise Texte und Bilder anliefern muss und welches Timing die Agentur plant.
Inspirationen gefällig? Sehenswerte Onepager von Einzelhändlern und Kleinunternehmern
Weitere Informationen zu Onepagern finden Sie unter www.onepager.de .