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Wie der Mittelstand von den Vorteilen digitaler Ökosysteme und digitaler Plattformen profitiert
Das Thema Plattformökonomie hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen – wohl auch, weil große Tech-Giganten wie Amazon, Google, Apple oder Facebook schon früh konsequent auf Plattformökonomie und digitale Ökosystem gesetzt haben und ihre erfolgreichen Geschäftsmodelle zeigen, dass digitale Plattformen der Marktplatz der Zukunft sind. Doch Plattformökonomie eröffnet nicht nur großen, multinationalen Unternehmen erstaunliches Wachstumspotenzial, auch mittelständische Unternehmen können von den neuen Möglichkeiten digitaler Plattformen profitieren.
Die Plattformökonomie – Digitale Plattformen und internetbasierte Geschäftsmodelle, die den Markt verändern
Doch was genau steckt hinter dem Begriff Plattformökonomie? Per Definition versteht man darunter Geschäftsmodelle, die eine Online-Plattform nutzen, um Anbieter und Kunden auf einem virtuellen Marktplatz zusammenzubringen. Dazu zählen beispielsweise neben Handelsplattformen auch Suchmaschinen, Vergleichs- und Bewertungsportale, Medien- und Kommunikationsdienste sowie Online-Spiele und Soziale Netzwerke. Sie alle ermöglichen Anbietern und Interessenten einen einfachen, schnellen und direkten Kontakt zueinander. Digitale Plattformen eröffnen gegenüber analogen Handelsplattformen zahlreiche Vorteile:
- Da bei digitalen Ökosystemen in der Regel nur eine Gruppe der Handelnden die Kosten zu tragen haben, profitieren Unternehmen von geringeren Transaktionskosten.
- Bereits bestehende digitale Ökosysteme lassen sich individuell an das eigene Geschäftsmodell anpassen und ermöglichen so die schnelle Einrichtung einer eigenen digitalen Plattform.
- Hersteller von Produkten und Anbieter von Dienstleistungen werden bei der Plattformökonomie unmittelbar mit ihren Zielgruppen zusammengeführt.
- Digitale Plattformen ermöglichen einen weitaus schnelleren Informationsaustausch zwischen den Handelnden.
- Kein anderes Geschäftsmodell bietet derartige Wachstumszahlen wie die Plattformökonomie.
- Anonymität bei gleichzeitig verbesserter Transparenz eröffnen Kunden und Anbietern neue Möglichkeiten und Vorteile.
- Dank Plattformökonomie lassen sich völlig neue Geschäftsideen mit überzeugendem Mehrwert erschaffen.
- Digitale Ökosysteme eröffnen die Möglichkeit, Kunden die eigene Unternehmenskultur näherzubringen.
Überzeugende Vorteile, die dazu geführt haben, dass mittlerweile zahlreiche mittelständische Unternehmen auf digitale Plattformen setzen und damit sowohl im B2C als auch im B2B Bereich neue Märkte erschließen und ihre Konkurrenzfähigkeit steigern.
So profitieren mittelständische Unternehmen von den vielfältigen Möglichkeiten der Plattformökonomie
In großen und international agierenden Unternehmen haben digitale Ökosystem sich bereits seit längerer Zeit bewährt, doch wie kann die Plattformökonomie auch bei mittelständischen Produzenten zu Wachstum und neuen Vertriebsmöglichkeiten führen? Bei den meisten mittelständischen Unternehmen werden digitale Ökosystem zumeist nur zur Verstärkung ihrer werblichen Maßnahmen genutzt. Doch ein Umstieg zu Plattformökonomie durch die Einbindung eigener Verkaufssysteme auf Basis digitaler Ökosysteme ist im deutschen Mittelstand noch viel zu selten zu finden – trotz der zahlreichen Vorzüge, die digitale Plattformen oder digitaler Ökosysteme sowohl Anbietern als auch potenziellen Kunden bieten.
Bislang haben viele mittelständische Unternehmen den Schritt hin zu Plattformökonomie noch nicht gewagt, weil sie die Implementierung der digitalen Plattformen in die eigenen, bereits bestehenden Geschäftsabläufe scheuen. Tatsächlich jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Mittelstand, die verhältnismäßig kleinen Hürden bei der Einführung oder bei einem Umstieg auf die Plattformökonomie zu nehmen. Natürlich sind digitale Plattformen ein Konstrukt, dass sich nicht von heute auf morgen implementieren lässt, sondern über einen längeren Zeitraum wachsen sollte. Digitale Ökosysteme und digitale Plattformen müssen in dieser Zeit sehr behutsam dem eigenen Geschäftsablauf angepasst werden, auch damit bestehenden Kunden die Möglichkeit geboten wird, sich langsam an das neue Geschäftsmodell zu gewöhnen. Zudem sorgt eine sukzessive Implementierung dafür, dass eventuelle Risiken geringgehalten werden. Sieht der Kunde, welche Vorteile digitale Plattformen bieten, nimmt er die Plattformökonomie als etwas durchaus Positives wahr. Besonders große Chancen eröffnen sich für Unternehmen mit führender Position in ihrem jeweiligen Sektor, können sie doch durch ein digitales Ökosystem ihre starke Rolle kräftigen und ausbauen. Dabei sorgen behutsame und kleine Schritte dafür, dass ein fließender Übergang hin zu einem digitalen Ökosystem gewährleistet ist und der Umstieg hin zu Plattformökonomie reibungsloser und schneller erfolgt als gedacht.
Digitale Plattformen - wie die Dynamik von Plattformökonomie für Wachstum sorgt
Zu einem der größten Vorteile der Plattformökonomie zählt, dass die Angebote dank der digitalen Plattformen für jedermann zugänglich sind und sich somit ein weitaus größerer Kreis an potenziellen Kunden erreichen lässt. Besonders interessant ist dabei der sogenannte Netzwerkeffekt, der dafür sorgt, dass digitale Plattformen an Wert gewinnen, je größer die Anzahl der Kunden ist. Dies erklärt sich dadurch, dass eine hohe Anzahl an Nutzer und potenziellen Kunden weitere Anbieter anlockt. Dieser Anstieg des Angebots wiederum führt zu einem Preisdruck, der die Attraktivität der digitalen Plattform steigert und in der Folge weitere Nutzer anzieht. So ermöglicht die Plattformökonomie ein exponentielles Wachstum gegenüber dem linearen Wachstum klassischer Vertriebswege. Ein weiterer Pluspunkt der Plattformökonomie der zeigt, dass digitale Plattformen die Marktplätze der Zukunft sind.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Plattformökonomie ist, dass sich mit digitalen Ökosystemen auch völlig neue Geschäftsideen mit überzeugenden Mehrwerten realisieren lassen, wie beispielsweise Airbnb, eine Plattform zur Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften. So bringt die Plattformökonomie völlig neue Geschäftsmodelle zu Tage, die ohne digitale Ökosysteme nicht denkbar wären und bei denen das Unternehmen nicht nur als Dienstleister oder Anbieter verstanden wird, sondern auch als Vermittler. Dies wiederum kann dazu führen, dass die Unternehmen, die hinter dem digitalen Ökosystem stehen, polarisieren und eine Fangemeinde hinter sich versammeln können. So werden die Plattformen von Kunden entweder mit Freude angenommen oder mit Skepsis betrachtet. Das ist ein vollkommen normaler Vorgang, der mit der erweiterten Reichweite einhergeht. In jedem Falle aber ermöglicht die Plattformökonomie, dass die Philosophie eines Unternehmens sich weitaus besser an die Kunden herantragen lässt.
Dank Plattformökonomie unabhängig von etablierten Finanzsystemen werden
Ein digitales Ökosystem bietet dem Kunden eine Erleichterung in verschiedenen Bereichen seines Kauferlebnisses. Aus diesem Grund sollten digitale Plattformen möglichst viele Dienstleistungen in ihrem Ökosystem vereinen. Idealerweise eröffnet die Plattformökonomie dem Kunden, der ein Produkt kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, die Möglichkeiten zu einer schnellen Kontaktaufnahme und einen Kaufprozess, der so transparent wie möglich gestaltet ist. In den Anfangszeiten der digitalen Ökosysteme mussten Unternehmen auf externe Finanzdienstleister zurückgreifen, um einen umfassenden Service anbieten zu können. Moderne digitale Ökosysteme im Rahmen der Plattformökonomie beinhalten heutzutage jedoch bereits Services, die dem Kunden das Bezahlen erleichtern. Durch die Implementierung eigener Bezahlsysteme lassen sich daher auch Kosten reduzieren und Bankgebühren sparen — so sorgt die Plattformökonomie für unmittelbare Ergebnisse und weitaus mehr Sicherheit beim Transfer von Geldern.
Dabei sind digitale Plattformen jedoch in hohem Maße von dem Vertrauen abhängig, dass Kunden in sie haben. Die Plattformökonomie kann somit als ein moderner Gegenentwurf zu einem Kauf in einem physischen Spezialgeschäft mit langen Wartezeiten und einer ausschließlichen Bezahlung mit Bargeld gesehen werden. Insgesamt jedoch stärkt die Plattformökonomie mit ihren digitalen Plattformen die Beziehung zwischen dem Anbieter und den Kunden. Mit dem Ergebnis, dass digitale Ökosysteme mittlerweile so etabliert sind, dass auch mittelständische Unternehmen beste Chancen haben, ihre Waren und Dienstleitungen mittels Plattformökonomie noch besser auf dem Markt zu platzieren.
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