Statistiken kennen wir alle – den meisten sind sie ein Graus. Churchill sagte einmal „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.“
Und dennoch: Richtig angewandt und nicht verfälscht liefern Statistiken hilfreiche und entscheidungserleichternde nützliche Informationen.
Schwachstellen erkennen
Mehr noch: Sie helfen dem Unternehmer zu erkennen ob und wo es Schwachstellen gibt. Manche Probleme würden ohne Statistiken vielleicht gar nicht erkannt, eventuell mit fatalen Folgen.
Branchenvergleich möglich
Mit Personalstatistiken können Sie effizient und relativ leicht einige Kenngrößen für das Controlling Ihres Unternehmens herleiten. Vergleichen Sie Ihre Zahlen mit Branchenkennziffern lassen sich auch über die interne Auswertung hinaus Schlüsse ziehen.
Weniger ist mehr
Damit Sie nicht lange nach den besten Kennzahlen suchen müssen, haben wir diese in einer Excel-Tabelle zum Download zusammengestellt. Denn: Auch bei der Statistik gilt es effizient, d.h. mit möglichst wenig Aufwand an die Informationen zu gelangen.
Einige wenige Kennzahlen, die Sie nutzen, sind oftmals besser als ein ganzer Zahlenfriedhof den keiner auswertet.
2 Grundregeln
Beachten sollten Sie stets zwei einfache Grundregeln:
- Statistische Reihen leben von Kontinuität. Das heißt, je länger der Zeitraum, über den die Statistik geführt wird, desto genauer wird sie.
- Ferner gilt es zu beachten, dass die erhobenen Daten stets zu gleichen Zeitpunkten und dann aktuell erfasst werden. Nur so gewährleisten Sie die Vergleichbarkeit der Daten.
Die wichtigsten Kennzahlen
Grundsätzlich können Sie selbst definieren, was Sie statistisch auswerten möchten. Je nach Branche gibt es unterschiedliche Kennzahlen.
Folgende sollten Sie jedoch stets zur Hand haben:
- Personalbestand und Struktur
- Fehlzeiten (Krankheit und Urlaub)
- Umsatz je Mitarbeiter (z.B. im Vergleich zu seinen Lohn- /Gehaltskosten)
- Gesamtpersonalkosten (inkl. Sozialversicherung, Berufsgenossenschaft und freiwilligen Leistungen)
- Kosten der Mitarbeiterstunde (sowohl als Voll- als auch Grenzkostensatz)
Bei allen Erhebungen und Kennziffern gilt, dass sie sich je nach betrieblicher Gegebenheit noch tiefer gliedern lassen.
So können z.B. Fehlzeiten, Umsatz, Personalkosten oder Stundensätze auch Abteilungs- oder Tätigkeitsbezogen erstellt werden.
Unsere kleine Tabelle soll Ihnen eine kleine Hilfestellung sein.
Dipl.-Betriebswirt Joachim Welper, LL.M.
Joachim Welper ist Steuerberater bei HRW Steuerberater.