Was sind Recruiting Videos?

Die Wurzeln von Recruiting Videos liegen eigentlich im Imagefilm von Unternehmen. Diese Form richtet sich zum Beispiel an Partner, Investoren und potenzielle Kunden. Im Gegensatz dazu sollen Recruiting Videos auf eine Vakanz aufmerksam machen und neue Bewerber von einem Unternehmen überzeugen. Recruiting Videos stellen somit ein Instrument des Personalmarketings dar. Potenzielle Mitarbeiter erfahren zum Beispiel wie die Arbeit untereinander im Team ist, wie die Arbeitsplätze ausgestattet sind oder welche Unternehmenswerte vertreten werden.

7 Tipps für ein gelungenes Recruiting Video

Recruiting Videos sollten vor allem eins sein – authentisch! Potenzielle Mitarbeiter wollen schließlich wissen, wie es wirklich in einem Unternehmen zugeht. Doch das ist nicht alles. Folgende Tipps sollten zusätzlich beachtet werden:

1. Mitarbeiter als Darsteller

Bei einem Recruiting Video spielt die Authentizität die wichtigste Rolle. Dafür sollten die Mitarbeiter unbedingt in die Videoproduktion integriert werden. Idealerweise arbeitet der Mitarbeiter im Arbeitsbereich der ausgeschriebenen Stellenanzeige. Um für eine hohe Glaubwürdigkeit zu sorgen ist es selbstverständlich besser, wenn die Darsteller frei reden, ihre eigenen Worte benutzen und nicht von einem vorgeschriebenen Text ablesen.

Dabei können zum Beispiel folgende Fragen beantwortet werden:

• Warum hat sich der Mitarbeiter für das Unternehmen als Arbeitgeber entschieden?
• Wie ist die Stimmung unter den Kollegen?
• Welche Aufgaben gehören zur ausgeschriebenen Stelle?
• Welche Benefits gibt es?
• Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus?
• Wie läuft der Prozess der Einstellung ab?

2. Storytelling

Menschen lieben Geschichten, weshalb ein gutes Storytelling auch in einem Recruiting Video nicht fehlen sollte. Hierbei könnte zum Beispiel die Karriere eines Mitarbeiters erzählt werden, anstatt stumpfe Informationen zu den Fähigkeiten und Aufgaben zu nennen. Gelungene Videos sollen unterhaltsam sein! Dafür sollte nicht auf Humor verzichtet werden. Unerwartete Wendungen sorgen ebenfalls dafür, dass sich der Zuschauer amüsiert oder überrascht ist. Um die Story in einem Video gut rüberbringen zu können, ist es oft von Vorteil, neben eigenen Mitarbeitern auch externe Darsteller wie zum Beispiel Schauspieler zu nutzen.

3. Tägliche Arbeitsroutinen zeigen

Für potenzielle Bewerber ist es besonders wichtig zu erfahren, wie ihr Arbeitsalltag aussehen könnte. Je nach ausgeschriebener Stellenanzeige sollte die passende Abteilung im Fokus stehen. Am Glaubwürdigsten ist es, wenn die Mitarbeiter aus den jeweiligen Fachrichtungen zu Wort kommen und ihre Arbeit im Unternehmen beschreiben. Dabei ist es auch wichtig, firmeninterne Daten oder Computerbildschirme außenvor zu lassen. Es sollte nur das im Video zu sehen sein, was am Ende auch öffentlich gezeigt werden kann.

4. Länge eines Recruiting Videos

Die Länge hängt unteranderem von den Inhalten und der späteren Plattform für die Veröffentlichung ab. Grundsätzlich ist es von Vorteil mehrere kurze Clips, als ein langes Video aufzunehmen. Eine zu besetzende Stelle kann oft in ein bis drei Minuten gut beschrieben werden. Um ein Recruiting Video später auf Social Media als Reel zu veröffentlichen, sollte dieses allerdings nur zwischen 15 und 60 Sekunden lang sein.

5. Zielgruppe kennen

Um die richtigen Mitarbeiter zu finden ist es wichtig bereits in der Konzeption die Zielgruppe zu definieren. Nur so können die Recruiting Videos auf die Bewerber abgestimmt werden und diese direkt ansprechen. Die Ansprache für einen Azubi ist zum Beispiel ganz anders als für potenzielle Mitarbeiter in einer Führungsebene. Jede Zielgruppe hat ihre eigenen Ansprüche.

6. Produktion

Die besten Ideen bringen nichts, wenn das Video nicht professionell produziert wurde. Von der Planung über die Produktion bis zum Schnitt, Ton und Color Grading muss einiges beachtet werden. Wir von We like Social Media schneiden aus dem Rohmaterial die besten Szenen raus, untermalen diese mit passender Musik und sorgen mit interessanten Effekten für ein gelungenes Ergebnis.

7. Anschließende Verbreitung

Um für eine geeignete Veröffentlichung zu sorgen, sollten die Videos auf Plattformen ausgespielt werden, auf denen sich auch die Zielgruppe befindet. Nur so ist die Chance, die passenden Bewerber zu finden am größten. Falls die Videos auf Instagram oder TikTok beworben werden sollen, wird durch die Wahl der passenden Plattform kein unnötiges Budget verschwendet. Es ist also nicht wichtig, die Recruiting Videos auf so vielen Plattformen wie möglich zu veröffentlichen, sondern die Verbreitung auf den richtigen Kanälen spielt eine ausschlaggebende Rolle.

Vorteile von Recruiting Videos

Recruiting Videos bringen einige Vorteile mit sich! Sie sprechen potenzielle Bewerber viel direkter und emotionaler an, als reine Stellenausschreibungen im Textformat. Die Zuschauer können in relativ kurzer Zeit mit den wichtigsten Informationen und Fakten versorgt werden.

Potenzielle Bewerber und Interessenten können sich mithilfe von Recruiting Videos ein authentisches Bild vom Unternehmen machen. Sie erhalten noch vor der eigentlichen Bewerbung einen Einblick und können überprüfen, ob die ausgeschriebene Stelle wirklich zu ihren Vorstellungen und Fähigkeiten passt.

Mithilfe von Recruiting Videos lässt sich einfach beeinflussen, wie ein bestimmtes Unternehmen auf als Arbeitgeber wahrgenommen wird. Somit können Vorurteile oder falsche Vorstellungen, die es gegenüber einem Unternehmen oder einem Beruf gibt, aus dem Weg geräumt werden.

Fazit

Recruiting Videos können neben Stellenanzeigen in Textform eine unglaubliche Bereicherung für das Personalmarketing sein. Der Fokus sollte auf 1-2 Mitarbeiter pro Abteilung liegen, welche über das Unternehmen berichten. Dabei ist Storytelling die wichtigste Zutat: Der Mitarbeiter tritt als Markenbotschafter des Unternehmens auf und erzählt unteranderem, welche Aufgaben im Unternehmen von Ihm übernommen werden und warum er dort gerne arbeitet. Währenddessen können Aufnahmen vom Arbeitsplatz oder weiteren Mitarbeitern gezeigt werden. Dabei sollte das Gesagte zum Gezeigten passen.

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