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Arbeitsschutz/ Arbeitssicherheit
Die fünf wichtigsten Antworten zum Thema Arbeitsschutz
Wirtschaftlicher Erfolg und gute Arbeitsbedingungen sind untrennbar miteinander verbunden, denn nur gesunde und motivierte Mitarbeiter können ihr Leistungspotenzial voll ausschöpfen. Dieser Beitrag erklärt die wichtigsten Grundlagen zum Thema Arbeitsschutz.
Worum geht’s?
Bei den Themen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit geht es darum, durch entsprechende Arbeitsbedingungen sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Im sozialen Bereich beschäftigt sich der Arbeitsschutz beispielsweise mit Arbeitszeiten oder dem Kündigungsschutz. Für Unternehmen ist ein gezieltes Arbeitsschutzmanagement sinnvoll.
Welche gesetzlichen Grundlagen sind zu beachten?
Die deutschen Gesetze zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit wurden nach den geltenden EU-Richtlinien ausgerichtet. Dabei sind vor allem zwei Gesetze von entscheidender Bedeutung. Zum einen gibt es das Arbeitsschutzgesetz, mit der vollständigen Bezeichnung, Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit‘.
Das Gesetz soll erklärterweise dafür sorgen, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern.
Zum anderen gibt es noch das Arbeitssicherheitsgesetz, das, Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Demnach muss der Arbeitgeber Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit bestellen, die ihn beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung unterstützen sollen.
Hier finden Sie den Ratgeber für die Schutzausrüstung für Arbeitnehmer.
Welche Pflichten bestehen für den Arbeitgeber?
Neben der grundsätzlichen Pflicht des Arbeitgebers, stets eine Optimierung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben (§4 ArbSchG), sind im Arbeitsschutzgesetz verschiedene andere Pflichten festgehalten, die der Arbeitgeber in diesem Zusammenhang zu erfüllen hat.
So hat der Arbeitgeber beispielsweise für eine regelmäßige Unterweisung (§12 ArbSchG) seiner Angestellten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit während ihrer Arbeitszeit zu sorgen.
Zudem ist die Pflicht zur Gefährdungsbeurteilung (§5 ArbSchG) ganz essentiell. Dabei hat der Arbeitgeber die Gefährdungen, die mit einer bestimmten Tätigkeit an einem bestimmten Arbeitsplatz verbunden sind, zu beurteilen, um so die erforderlichen Maßnahmen treffen zu können.
Außerdem besteht für den Arbeitgeber die Pflicht zur Dokumentation (§6 ArbSchG), das heißt, er muss über die erforderlichen Unterlagen verfügen, aus denen das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die von ihm festgelegten Maßnahmen des Arbeitsschutzes und das Ergebnis ihrer Überprüfung ersichtlich sind.
Was versteht man unter Arbeitsschutzmanagement?
Unter dem Begriff Arbeitsschutzmanagement wird die Organisation sämtlicher Aspekte des Arbeitsschutzes wie des Gesundheitsschutzes zusammengefasst. Damit sowohl Prävention umfassend betrieben als auch die Sicherheitsstandards laufend optimiert werden können, müssen sämtliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes systematisch und gezielt ablaufen. Eine solche systematische Umsetzung des Arbeitsschutzes wird als Arbeitsschutzmanagement bezeichnet.
Welche Vorteile bringt ein organisierter Arbeitsschutz mit sich?
Durch eine systematische Herangehensweise an das Thema Arbeitsschutz kann das Unternehmen an verschiedenen Stellen Kosten einsparen. Durch eine Optimierung des Arbeitsschutzes werden die Fehlzeiten der Mitarbeiter automatisch geringer.
Eine weitere Kostensenkung bringen eine regelmäßige Wartung der Maschinen sowie niedrigere Versicherungsbeiträge. Außerdem lohnt es sich für den Betrieb, wenn die eigenen Angestellten so fit sind, dass keine oder weniger neue Mitarbeiter eingestellt und angelernt werden müssen.
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