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Betriebsrat gründen

Wenn Mitarbeiter Mut haben, selbst Verantwortung zu übernehmen

Die Wahl eines Wahlvorstandes zur Installierung eines Betriebsrates ist keine willkürlichen Laune unzufriedener Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie basiert schlicht und einfach auf Recht und Gesetz. Dennoch gibt es immer noch vereinzelt Arbeitgeber, die diesen rechtlichen Anspruch seitens der Belegschaft ignorieren.

Gründung eines Betriebsrates Gründung eines Betriebsrates

Mitunter werden sogar Wahlvorstände bedroht und eine Schulung zur Durchführung einer korrekten Betriebsratswahl untersagt . Aber gerade das spezifische Wissen rund um eine Betriebsratswahl ist eine Grundvoraussetzung die Arbeit als Vertretungsorgan auf rechtlich sicherem Boden auszuüben. Diesem speziellen Schulungsanspruch muss der Arbeitgeber nicht nur zustimmen, er muss auch die anfallenden Kosten dafür übernehmen. Das Recht auf Fortbildung ist eine unumstößliche Pflicht. (BAG vom 05.11.1981 - 6 ABR 50/79) Eine Behinderung der Betriebsratswahlen bezieht sich auf die Wahl des Betriebsrat. Hiermit sind alle mit der Wahl zusammenhängenden oder ihr dienenden Handlungen gemeint: Zum Beispiel liegt eine Behinderung, wenn Wahlräume nicht zur Verfügung gestellt werden oder notwendige Wahlunterlagen wie Wahlzettel, Wahlumschläge, Wahlurnen.

Betriebsrat heißt Demokratie zulassen


Oft glaubt eine Unternehmensführung in ihrem Betrieb liefe alles normal und auch im Sinne der Mitarbeiter. Warum sollte dann ihrer Meinung nach ein Betriebsrat gegründet werden. Der bringt ja doch nur Unruhe ins Unternehmen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall . Die Erfahrung zeigt, wenn Mitarbeiter Mut haben, selbst Verantwortung zu übernehmen, Probleme oder latente Missstände anzusprechen, um sie verantwortungsvoll als Interessenvertretung zu lösen, ist das für beide Seiten positiv.

Der von John F. Kennedy geprägte Satz: „Es ist falsch zu fragen, was kann der Staat für mich tun?"

"Richtig ist zu fragen, was kann ich für den Staat tun?" findet im übertragendem Sinne hier eine fantastische Anwendung. Ein gewähltes Gremium als respektvolles Gegenüber der Firmenleitung stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und forciert auch indirekt alle Mitarbeiter im Sinnes eines erfolgreichen Ganzen zu arbeiten. Sich selbst einbringen ist der Schlüssel. Gelebte Demokratie heißt nicht nur nehmen, sondern auch geben. Um diese prägnanten Punkte einer stimmigen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufblühen zu lassen, sind Schulungen, Seminare und Online-Meetings unabdingbar. Und zwar für beide Seiten. Weiterbildungsinstitute werden mit ihren fachlich hoch qualifizierten Mitarbeitern immer bemüht sein, den Weg des ’Gemeinsam sind wir stark’ zu ebnen. Eine perfekte Leitlinie für die vielen ehrlichen Bemühungen die Betriebsratswahl 2015 gut hinzubekommen.

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