Gastbeitrag

Starten Sie endlich Ihr E-Commerce-Business – es lohnt sich!

(Bild: Pixabay) (Bild: Pixabay)

 

Studien belegen: Unternehmen, die auf Online-Vertriebswege setzen, blicken positiv in die Zukunft. Sie sind gerüstet für den digitalen Wandel und können ihre Umsätze teilweise deutlich steigern.

B2C und B2C E-Commerce: Der deutsche Mittelstand ist noch extrem zögerlich

Obwohl E-Commerce definitiv nichts Neues ist, scheinen viele deutsche Unternehmen die Möglichkeiten diese Vertriebsmöglichkeit nur stiefmütterlich einzusetzen. Das attestiert unter anderem eine Studie von KfW Research . Das Fazit lautet: „Der E-Commerce steckt im Mittelstand noch in den Kinderschuhen“.

Zum Beispiel wurden 2015 nur magere 4% des mittelständischen Gesamtumsatzes über Onlinevertriebswege generiert. Es gibt demnach einen sehr großen Nachholbedarf. Der Einsatz lohnt sich: Firmen, die auf die Digitalisierung ihres Vertriebs setzen, blicken positiver in die Zukunft als andere - sie gehen von deutlich höheren Umsatzsteigerungen aus.

 

Die Annahmen der Onlineshop-Betreiber bestätigen sich regelmäßig. Zum Beispiel nahm das Wachstum des interaktiven Handels im 1. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11% zu. Das besagt eine Auswertung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel e.V. .

Eine E-Commerce-Strategie muss richtig durchdacht sein

Die Gründe, warum kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) den Onlinevertrieb bislang noch nicht angegangen sind, fallen unterschiedlich aus. Ein Grund ist, dass das Thema E-Commerce oft in Richtung B2C gesehen wird. Doch dies ist ein falscher Blick: „Der Großteil der E-Commerce-Umsätze im Mittelstand werden eher ‚unsichtbar‘ mit Transaktionen im Geschäftskundenbereich getätigt“, so die KfW-Studie. Bei diesen B2B-Geschäften spielen beispielweise Zulieferer im Maschinen- und Fahrzeugbau eine wesentliche Rolle.

Ein mangelndes Technik-Verständnis und die Bedenken in Sachen IT-Sicherheit sind weitere Gründe, warum sich viele Unternehmen schwertun, ihre Vertriebswege zu digitalisieren. Deswegen raten Experten, schrittweise in den Onlinevertrieb einzusteigen. Moderne Onlineshop-Systeme ermöglichen es, E-Commerce-Projekte ganz agil umzusetzen. Das bedeutet: Zuerst wird ein sogenanntes Minimum Viable Produkt (MVP) entwickelt, später kommen sukzessive neue Features hinzu.

Wenn ein Unternehmen eine E-Commerce-Strategie konzipiert, sollte es bei seiner Planung immer an die Zukunft denken. Besonders wichtig ist der Blick auf die Skalierbarkeit. Wenn das Onlinebusiness wachsen soll, ist es ratsam, auf eine E-Commerce-Plattform zu setzen, die auch in ein paar Jahren noch den wachsenden Anforderungen und den steigenden Aktivitäten Stand halten kann. Der Unterbau, der „Motor des E-Commerce“, muss unbedingt auf Performance und Zukunftssicherheit ausgelegt sein.

Die besten Onlineshop-Systeme für Ihre Zukunft

Von Shopify, Intershop und Aptos über Digital River und Salesforce bis hin zu Magento, IBM Watson Commerce und SAP Hybris: Die Auswahl an Onlineshop-Plattformen ist groß, zu den führenden Lösungen gehören laut einer Gartner-Studie definitiv die drei letztgenannten. Die Business-Analysten sind der Meinung, dass zum Beispiel IBM Watson mit einer globalen Skalierbarkeit und seiner Integration für Künstliche Intelligenz (KI) punkten kann; SAP Hybris besitze starke Cloud-Angebote und eine breite Plattform-Funktionalität.

Magento gehört laut Gartner ebenfalls zu den weltweit besten E-Commerce-Plattformen und zählt somit zur „Champions League“ der Handelsplattformen. Kein Wunder: Magento hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, aufgrund seiner sinnvollen Funktionen und seiner Flexibilität ist es mittlerweile das meistverwendete Shop-System bei den führenden deutschen Onlinehändlern. 

 

Fazit

Der E-Commerce mag zwar in Deutschland teilweise noch in den Kinderschuhen stecken, doch viele Unternehmen haben mittlerweile die Chancen erkannt. Ohne eine Digitalisierung ihrer Vertriebswege wird es für sie schwer, sich zukünftig dem wachsenden Wettbewerb stellen zu können. Dabei ist es gleichgültig, ob die Produkte im B2C- oder B2B-Bereich vertrieben werden, wobei im B2B-Bereich die größten Potentiale liegen. Wenn beispielsweise kleine Handwerksbetriebe dringend benötigte Ersatzteile direkt online beim Hersteller bestellen können, ohne zeitraubend über den Zwischenhandel gehen zu müssen, ist das eine Win-Win-Situation für den Kunden und den Hersteller zugleich.

Wenn Sie eine E-Commerce-Strategie verfolgen, ist es wichtig, dass diese auf einem passenden technischen Unterbau basiert. Es macht wenig Sinn, anfangs in ein günstiges Onlineshop-System zu investieren, das in ein paar Jahren nicht mehr den steigenden Anforderungen standhält und dann mit hohen Kosten ausgetauscht werden muss.

Autor: Tim Hahn

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