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5 Whys: Mit Warum zu der Wurzel allen Übels

Die 5 Whys-Methode verspricht, mit fünf Fragen zu der Ursache eines Problems vorzustossen.

 

Gestern habe ich dazu aufgerufen, täglich mehr Fragen zu stellen. Etwas systematischer nutzt die 5 Whys-Methode die Warum-Frage, um den Grund für ein Problem aufzudecken.

Die Methode ist schon etwas älter; der 1867 geborene Toyota-Gründer Sakichi Toyoda (im Bild) hat sie usprünglich entwickelt. Diese Problemlösungs-Methode ist äusserst einfach anzuwenden. Man beschreibt das Problem und beginnt dann mit den Warum-Fragen. In einem simplen Beispiel könnte das so aussehen:

Das Problem: Ich treibe zuwenig Sport.

Warum? - Ich bin abends zu müde, um noch Sport zu machen.

Warum? - Weil ich meistens spät von der Arbeit nach Hause komme.

Warum? - Ich bin häufig erst spät am Morgen im Büro.

Warum? - Weil ich es meistens nicht schaffe, pünktlich aufzustehen.

Warum? - An vielen Abenden gehe ich zu spät ins Bett.

Die Lösung: Früher schlafen gehen.

Die Annahme hinter der 5 Whys-Methode ist, dass im Allgemeinen fünf Fragerunden ausreichen, um die Ursache eines Problems aufzudecken. Damit ist allerdings auch schon klar, dass es je nach Problem auch vier oder sechs Warums sein können.

Interessant ist, dass die Antwort auf die letzte Warum-Frage vielfach auf einen Prozess hinweist. Das entspricht Toyodas Absicht, fehlerhafte Prozesse in seinem Unternehmen zu entdecken. Entsprechend lautet auch das Credo der Methode: «People do not fail, processes do!»

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