Glück kann man nicht kaufen, meint der Volksmund. Geld und Glück hängen aber schon zusammen, vorausgesetzt, man gibt das Geld auf schlaue Weise aus.
Angeblich kann man das eigene Lebensglück planen - und wenn man sich bei trackyourhappiness.org anmeldet, kann man sein Glück sogar vermessen lassen . 2200 Personen haben regelmässig aufgezeichnet, welches die glücklichsten Momente waren: Wenig erstaunlich landete Sex auf Platz eins. Nun hat so ein Tag ja 24 Stunden, also genügend Zeit, um andere glücksfördernde Massnahmen umzusetzen. Auch hier hilft die Wissenschaft weiter. Konzentration, Fokus und Ruhe sind gemäss den Spezialisten von Trackyourhappiness wichtige Schlüsselfaktoren.Nicht vergleichen
Der Schweizer Glücksforscher Bruno S. Frey schlägt unter anderem vor zu heiraten . Zumindest für zwei Jahre ein wissenschaftlich belegter Glücks-Booster. Gesundheit, (selbständige) Arbeit und genügend Geld helfen ebenfalls - wobei zusätzliches Einkommen schon relativ früh die glücksstiftende Wirkung verliert. Weiter hilft, sich nicht zu sehr mit anderen zu vergleichen und sich keine unrealistischen Erwartungen aufzubürden - offenbar zwei sichere Wege ins Unglück.
Doch lieber Zeit?
Sylvia Frey Werlen hingegen würde sich immer für die zusätzliche Zeit entscheiden, die ihr der Verzicht auf ein wenig Geld bringt. «Zu erwachen und einen runden freien Tag vor mir zu haben – was für ein königliches Gut!» hat sie im vergangenen Jahr hier bei uns geschrieben .
Geld richtig ausgeben
Dem Zusammenhang von Glück und Geld ist Daniel Rettig in seinem Alltagsforschungs-Blog kürzlich nachgegangen . Er zitiert eine Gruppe von US-Forschern, die acht Regeln gefunden haben wollen, wie man sein Geld am besten zur Glücksmaximierung einsetzen sollte. Die acht Regeln sind:
- Geben Sie Ihr Geld für Erlebnisse aus
- Helfen Sie anderen
- Kaufen Sie viele kleine Vergnügen
- Wagen Sie Unsicherheit
- Verzögern Sie den Konsum
- Denken Sie an negative Aspekte
- Vergleichen Sie die Preise nicht
- Folgen Sie der Herde
Daniel Rettig erläutert in seinem Blog auch die genauen «Handlungsanleitungen» und Hintergründe. Eine gute Gelegenheit, sich mal wieder mit den eigenen Glaubenssätzen auseinander zu setzen.