In England und ganz besonders in den USA wird die Weihnachtszeit (noch) ernster genommen als hierzulande. Vor allem Amerikaner kritisieren die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes nicht – im Gegenteil: Sie erfreuen sich an den vielen bunten (blinkenden) Lichterketten, welche die Städte, Vorgärten und sogar Dächer schmücken.
So haben auch die guten alten Weihnachtskarten immer noch eine sehr starke Tradition: Sie werden gesammelt und auf dem Fenstersims, dem Büffet oder sonstigen Möbeln – für alle Weihnachtsgäste sichtbar – aufgestellt. Je mehr Karten, desto mehr Freunde kann man vorzeigen – hier zählen auch die, mit denen seit Jahren nur noch Weihnachtsgrüße ausgetauscht werden.
Unterscheiden Sie genau
Sie können Ihre Weihnachtskarte oder E-Mail im Grunde so gestalten, wie Sie möchten, zur Weihnachtszeit ist (fast) alles erlaubt. Doch empfiehlt es sich,
- Geschäftsfreunden und Kunden, die man nicht persönlich (und gut) kennt, einen höflichen und offiziellen Weihnachtsgruß zu schicken und
- sich die witzigen Ideen für Kontakte aufzuheben, mit denen man schon häufiger fröhlich angestoßen hat.
Werden Sie nicht persönlich
Weihnachtsgrüße werden (vor allem) in den USA eher unpersönlich formuliert:
- Am Bewährtesten ist immer noch Merry Christmas and a Happy New Year und als Unterschrift „from the whole team“ oder den Namen Ihres Chefs (z.B. „from Hans Schmidt and his whole team“).
- Schon ab Anfang Dezember können Sie auch einfach nur Seasons Greetings schreiben, was Sie auch in die Titelzeile setzen können. Dafür muss das Design umso weihnachtlicher und stimmungsvoller sein.
Mit diesen Bildern erfreuen Sie die Empfänger
- ein reichlich geschmückter (virtueller) Adventskranz, der den Gruß in verschnörkelter Schrift einrahmt
- eine weihnachtliche Schneelandschaft in Ihrer Gegend
- ein bekannter Weihnachtsmarkt (Nürnberg) – oder der an Ihrem Ort
- ein stimmungsvoll beleuchtetes German castle (= Schloss)
All dies eignet sich wunderbar als Hintergrund für Ihre schriftlichen oder elektronischen Weihnachtsgrüße. Schließlich sind es genau diese Besonderheiten, die Engländer und Amerikaner an good old Europe schätzen.
Für persönlichere Grüße eignet sich zum Beispiel:
We wish you and your family a very Merry Christmas and a successful New Year.
Typisch deutsche Formulierungen klingen dagegen eher seltsam. Nicht umsonst sind englische und amerikanische Weihnachtskarten schon vorformuliert – manchmal auch mit sehr blumigen Weihnachtsgedichten oder Zitaten – und der Absender braucht nur noch seine Unterschrift einzufügen.
Praxis-Tipp:
Vergessen Sie auf jeden Fall nicht, Ihre schriftlichen Weihnachtsgrüße spätestens Anfang Dezember abzuschicken. Die Luftpost kann vor Weihnachten bis zu 10 Tage dauern.
„Typisch Regionales“ erfreut immer
Möchten Sie mit Ihrem schriftlichen Wehnachtsgruß auch ein Geschenk (gift/present) mitschicken, dann entscheiden Sie sich am besten beispielsweise für
- einen Landschaftskalender oder einen kleinen Bildband über nationale Schlösser oder Ähnliches (am besten in englischer Sprache),
- eine Kiste Nürnberger Lebkuchen (gingerbread from Nuremberg) oder
- erlesene regionale Weinsorten (a few bottles of German wine).
Also wählen Sie landestypische Spezialitäten, die in den englischsprachigen Ländern nicht ohne weiteres erhältlich sind.
Praxis-Tipp:
Von ausgefalleneren deutschen Weihnachtsköstlichkeiten wie Stollen oder Marzipan ist abzuraten, da sie dem englischen und vor allem amerikanischen Geschmack so gar nicht entsprechen.
Quelle: www.sekretaerinnen-service.de