Kleine Dinge haben oft eine grosse Wirkung: Den Geschirrspüler richtig einzuräumen spart pro Jahr fast einen Tag. Ein Praxisbericht.
Ich bin immer auf der Suche nach Vereinfachung in meinem Leben. Ganz ehrlich: Ich bin halt am liebsten faul. Ich mag zum Beispiel überhaupt nicht meinen Geschirrspüler ausräumen. Das muss ich meist dann machen, wenn ich es gar nicht will - kurz bevor ich mir hungrigerweise was kochen will.
Was kann ich also tun, um diese ungeliebte Tätigkeit auf ein Minimum zu begrenzen? Richtig: Einfach alles Geschirr ordentlich und gleich-zu-gleich einstapeln. Das bedeutet, dass ich Teller, Tassen und Besteck bereits beim Einstellen sortiere und an festgelegte Plätze packe: Das erleichtert und beschleunigt das Ausräumen:
- Löffel, Gabeln, Messer greife ich mit jeweils einem Griff und packe sie ins entsprechende Besteckfach.
- Auch gleiche Teller kann ich mit einem Griff packen und an ihre Stelle räumen.
- Laut Aussagen des Herstellers im Handbuch verbessert ordentliche Befüllung des Geschirrspüler sogar die Säuberung.
Hier spielen die Gesetze der Logik: Wenn ich meinen Geschirrspüler einräume, habe ich meistens nur einen Teller und zweimal Besteck oder eine Tasse oder ein Glas in der Hand. Diese wenigen Gegenstände ordentlich an ihren jeweiligen Platz im Geschirrspüler zu stellen kostet keinesfalls mehr Zeit als sie chaotisch irgendwo abzustellen. Umgekehrt verhält es sich beim Ausräumen: Ist alles durcheinander, muss ich suchen. Ist alles geordnet, greife ich in Bündeln.
Das spart sicherlich keine Stunden. Aber in ständiger Wohngemeinschaft mit Partnerin und 2 kleinen Mitbewohnern sowie etwas Besucherverkehr kommen pro Woche sechs bis sieben Geschirrspüler zusammen. Spare ich bei jedem Ausräumen 90 Sekunden, reden wir pro Woche von 10 Minuten und pro Jahr von rund 8 Stunden. Das wäre ein kompletter Arbeitstag, ausgefüllt mit Geschirrspüler-Ausräumen. Das lohnt sich schon deshalb, weil ich viel zu faul bin, um mich einen ganzen Tag pro Jahr mit meinem Geschirrspüler zu beschäftigen.