Schlaf und die Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit
Schlaf ist enorm wichtig für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Daher sind die Auswirkungen, die Schlafstörungen auf unser Leben haben können, nicht zu unterschätzen. Sie können das Leben von Betroffenen einschränken, beeinträchtigen und schwerwiegende Folgen haben.
Warum ist guter Schlaf so wichtig?
Während des Schlafes fährt der Körper einige Körperfunktionen herunter. Beispielsweise nimmt die Herzfrequenz ab, unser Blutdruck sinkt und unsere Atmung wird flacher. Durch die Ausschüttung von bestimmten Hormonen während des Schlafes werden lebensnotwendige Prozesse in Gang gesetzt, etwa um unseren Körper zu regenerieren. Wir erholen uns, tanken neue Energie, Zellen werden repariert und unser Immunsystem gestärkt.
Wie viel Schlaf braucht ein Mensch?
Das individuelle Schlafbedürfnis von Menschen kann sehr unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In Mitteleuropa beträgt die durchschnittliche Schlafdauer etwa sieben Stunden. Erbringt ein Mensch tagsüber sportliche Leistungen, kann das Schlafbedürfnis auch auf neun Stunden steigen, bei akademischen Leistungen liegt es meist bei etwa sieben Stunden. Faktoren wie Stress, Medikamente, Drogen, Alkohol und Zigaretten erhöhen die benötigte Schlafzeit. Viel wichtiger als die Dauer ist aber die Qualität des Schlafes, welche zum Beispiel durch verschiedene Schlafstörungen eingeschränkt werden kann.
Schlafstörungen verhindern gesunden Schlaf
Es gibt unterschiedliche Arten von Schlafstörungen, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind. Dazu gehören zum Beispiel Depressionen, Stress und auch verschiedene Typen von Schlafapnoe. Schlafstörungen verhindern es, dass Menschen ausreichend qualitativ hochwertigen Schlaf erhalten und beeinträchtigen in weiterer Folge den Alltag der Betroffenen. Die entstehende Müdigkeit, die Konzentrationsstörungen, Leistungstiefs und die Antriebslosigkeit verschlimmern Erkrankungen wie Depressionen noch weiter. Auch das Leben von Schlafapnoe-Betroffenen wird durch die Schlafstörung oft enorm beeinträchtigt.
Schlafapnoe als Tiefschlaf-Räuber
Schlafapnoe Syndrom: Was ist das? Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich die Atemwege im Schlaf verengen oder zum Teil mehrmals pro Stunde ganz verschließen. Oft zeigt sich eine solche Verengung an nächtlichem Schnarchen und an Atemaussetzern im Schlaf. Diese Atemaussetzer lassen den Körper als eine Art Schockreaktion hochschrecken, um wieder zu Luft zu kommen, was den Schlaf jedes Mal (zumeist für den Betroffenen unmerklich) unterbricht. Erholsamen Schlaf gibt es für sie also nicht. Die Folge ist enorme Tagesmüdigkeit trotz scheinbar genügend Schlaf – inklusive Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Im schlimmsten Fall kommt es zu gefährlichem Sekundenschlaf und auch die Langzeitfolgen durch den stark belasteten Kreislauf können verheerend sein. Der Verdacht auf Schlafapnoe sollte daher unbedingt medizinisch abgeklärt werden. Denn die nächtlichen Aussetzer lassen sich in der Regel gut therapieren, was die langfristige Gesundheit sowie das Wohlbefinden von Betroffenen enorm verbessert.
Guter Schlaf für mehr Leistungsfähigkeit
Guter, qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig für unser Überleben. Er steigert auch unsere Leistungsfähigkeit – sowohl die sportliche, körperliche als auch die geistige. Beim Sport sorgt das nicht nur für bessere Ergebnisse, sondern auch für ein verringertes Verletzungsrisiko. Auch unsere kognitiven Fähigkeiten und damit unsere mentalen Leistungen werden durch guten Schlaf gesteigert und angekurbelt. Ausgeruht schaffen wir einfach mehr.
Fazit: Gesunder Schlaf für mehr Wohlbefinden und bessere Leistungen
Guter Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Er kann auch gezielt dazu genutzt werden, um unsere körperliche und/oder geistige Leistungsfähigkeit zu steigern. Sind wir ausgeruht, beugt das Verletzungen vor und auch das Risiko für verschiedene Krankheiten wird durch gesunden Schlaf verringert. Wie viel Schlaf ein Mensch benötigt, kann nicht pauschal beantwortet werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise dem Alter der Person sowie den körperlichen oder geistigen Leistungen, die eine Person während des Tages erbringt.
Krankheiten wie Depressionen, Atemwegserkrankungen oder auch der Konsum von Alkohol, Zigaretten oder anderen Drogen können einerseits das Bedürfnis nach Schlaf erhöhen und andererseits die Schlafqualität negativ beeinflussen. Diese Faktoren führen zum Teil auch zu Schlafstörungen, also um eine Beeinträchtigung des Schlafes auf eine Weise, die den Alltag der Betroffenen beeinträchtigt.