Außergewöhnliche Namen, erstaunliches Design und eine simple Idee dahinter: Mit dem Changers Starter Kit des Berliner Startups Blacksquared zieht man nicht nur Blicke auf sich, sondern auch Sonnenenergie. Und die wird durch CO2-Ersparnis erfasst und in echte Vergünstigungen umgerechnet.
Lieferumfang
Egal wie groß und ausdauernd der Akku ist, irgendwann treibt es jedes Smartphone an die Steckdose. Gut, wenn dann eine Steckdose in Reichweite ist. Unterwegs jedoch braucht man einen Akkupack – oder das Changers Starter Kit von Blacksquared aus Berlin. Damit bleibt nicht nur das Smartphone mobil, man tut sogar noch etwas für die Umwelt. Es besteht aus einem Solarmodul, einem Akku und jeder Menge Zubehör. Ganz nebenbei wird das eingesparte CO2 berechnet und das kann man im Changers-Marktplatz gegen Waren eintauschen.
Über die mitgelieferten Saugnäpfe lässt sich das Solarmodul "Maroshi" sowohl an der Autoscheibe als auch dem heimischen Fenster befestigen. Mit dem "Kalhuohfummi", wie der Hersteller das Akkupack nennt, bleibt man unabhängig von Sonnenschein, denn mit 4.400 mAh enthält dieses Kraftpaket genug Ladung, um das Smartphone zwei bis drei Mal vollzutanken. Der "Kalhuohfummi" verfügt laut Hersteller über eine speziell angepasste Ladeelektronik, um auch bei bewölktem Himmel den Solarstrom effizient auszunutzen.
Das folgende Video zeigt euch die ersten Schritte: http://www.youtube.com/embed/lgrG8nGAEIM
Technische Daten
Das Starter Kit für 119 Euro besteht aus:
Kalhuohfummi
- Akku mit 16 Wh Energie
- Ausgang: 5 Volt bei 1.200 mA
- Kapazität: 4.400 mAh
- USB-Port zum Laden von Geräten, interner Datenspeicher für die Messdaten von bis zu 42 Tagen
- Micro-USB-Port für Datenübertragung
- Ladebuchse für das Solarmodul
- Gewicht: 161 g
Maroshi
- Solarmodul mit 4 Watt (P_max)
- Spannung: maximal 16 Volt bei maximal 240 mA
- Gewicht: 105 g
- zwei Saugnäpfe zur Befestigung des Solarmoduls
- Micro-USB-Daten- und Ladekabel
- USB-Kabel mit acht Adaptern für Nokia (2mm), Sony Ericsson, Samsung D800, Sony PSP, Nintendo DS/GB, DS lite. iPhones kann man über das Ladekabel direkt an das Gerät anschließen.
Gutes tun und dafür belohnt werden
Stromerzeugung aus regenerativer Energie stellt allerdings nur eine Seite dieses Projektes dar. Das Startup aus Berlin folgt einer Vision, sich für nachhaltiges Wirtschaften einzusetzen. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass man das Akkupack Kalhouhfummi zwar auch über ein handelsübliches Ladegerät laden kann, dann aber ist die Ladeleuchte rot. Das Kalhuohfummi unterscheidet zwischen Solarstrom und Netzstrom, merkt sich den umgewandelten Betrag der Sonnenenergie und speichert für bis zu 42 Tage lang die Daten. Was jeden PC-Nutzer freuen wird: Ganz gleich ob Windows, OS X oder Ubuntu - jedes Betriebssystem kann auf die Daten zugreifen und sie auswerten. Am Computer wird die Energiemenge dann in CO2-Einsparung umgerechnet. Das Umweltbundesamt berechnete für das Jahr 2010 einen Wert von 544 g freigesetztes CO2 pro verbrauchte Kilowattstunde.
So wird die Einsparung messbar und demnächst auch darüber hinaus attraktiv: Blacksquared plant für Mitte August einen Handelsplatz. Dort werden die CO2-Einsparungen in Credits umgerechnet und gegen Leistungen eingetauscht. Genaues will man noch nicht verraten, es werden dort jedoch nach Aussagen von Changers nur Unternehmen zu finden sein, die energieeffizient arbeiten, sich an Fairtrade beteiligen, organisch anbauen oder den Klimawandel aufhalten und "die Zerstörung stoppen". Als Beispiel nannte man mir Car Sharing. Wichtig ist den Machern, dass die Changers und ihre Gemeinschaft ein Bewusstsein für den Klimawandel aufbauen und dabei durch die Einsparung an CO2 auch einen Mehrwert erhalten.
Das Changers Starter Kit kostet 120 Euro und wird direkt bei Changers.com bestellt.
Weitere Hintergründe zu Changers findet ihr in diesem Artikel in unserem Schwesterblog netzwertig.