Mitarbeitern am Fraunhofer Institut ist es gelungen ein ultra-schmales Display in eine normale Brille einzubauen.
Es klingt fast wie Science-Ficton: In einer Brille ist ein kleines Display mit Chip eingebaut, dass der Benutzer mit der Bewegung seiner Augen steuert. Doch das gibt es bereits jetzt. Am Fraunhofer-Institut für photonische Mikrosysteme in Dresden, arbeiten Forscher daran, den Prototyp ihrer High-Tech-Brille alltagstauglich zu machen. Als Anwendungsbereich wird zum Beispiel ein Architekt genant, der mit Hilfe der Brille Materialen ud Baupläne abrufen und betrachten kann.
"Bei dem Prototypen sitzt der 19,3 mal 17 Millimeter große Chip hinter dem Scharnier auf dem Bügel der Brille. Vom Bügel aus wird das Bild des Mikrodisplays so auf die Netzhaut des Anwenders projiziert, dass er es in rund einem Meter Entfernung vor sich sieht. Damit das Bild auch vor wechselnden und kontrastreichen Hintergründen gut sichtbar ist, muss es das Umgebungslicht überstrahlen. Deshalb arbeiten die Forscher mit OLEDs, organischen Leuchtdioden. Auf ihrer Basis lassen sich Mikrodisplays mit besonders hohen Leuchtdichten herstellen.", so das Institut in seiner Pressemeldung.
Als schlichte Brille kann man das Gerät natürlich ebenfalls nutzen. Ob und wann, wir eine solche Brille in den Händen halten bzw. auf der Nase tragen werden, steht noch in den Sternen. Denn wie das Fraunhofer-Institut selbst angibt, befindet sich alles noch in den Kinderschuhen.
via gizmodo